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DER KLANG DER STIMME

R: Bernard Weber

Kaum ein Klang ist so berührend wie der der menschlichen Stimme. Das ist wohl ein Grund, warum dieser Dokumentarfilm des Schweizer Filmemachers Bernard Weber bei Festivals, auf denen er bereits gezeigt wurde, die Zuschauer vor Begeisterung förmlich von den Sitzen riss. An­­­hand von verschiedenen ProtagonistInnen – einer Sängerin auf der Suche nach dem perfekten Raumklang, einem Künstler, der mit seiner Stim­me Geräusche, etwa das einer Nähmaschine, imitiert, einer Stimm­therapeutin und einem Naturwissenschaftler – spürt der Film den Ge­heimnissen der Stimme nach. Zu diesen außergewöhnlichen Men­schen zählt etwa Andreas Schaerer, der als Stimmakrobat mit allen möglichen Resonanzräumen experimentiert. Sein lautmalerisches Re­per­toire passt in keine Schublade und reicht von Free Jazz über Film­musik bis hin zu avantgardistischen Beatbox-Klängen und elektronischen Sounds. Ähn­lich beeindruckend ist Georgia Brown. Die brasilianische Performerin erreicht bei ihren Auftritten partielle Stimmfrequenzen, die sich schlichtweg nicht mehr digital aufzeichnen lassen. Daneben kommen Pro­fi­mu­siker zu Wort, wie der mexikanische Startenor Ramón Vargas, der seit Langem in den großen Opern­häusern dieser Welt singt. Auch einige kurze Stationen aus dem Leben der Luzerner Sopranistin Regula Müh­le­mann machen exzellent erfahrbar, welche enormen physischen wie psy­chischen Anstrengungen hinter einer sogenannten „großen Stim­me” innerhalb der Welt der klassischen Musik stecken.
DER KLANG DER STIMME reißt mit und berührt im selben Moment durch seine dokumentarische Genauigkeit. Vorzüglich fotografiert und elegant in Szene gesetzt, gehört er zu den Highlights im aktuellen Dokumentarfilm-Jahrgang, denn bei diesem Film ist wirklich alles im Einklang. (aus: sueddeutsche.de; nach: filmdienst.de)

Österreich 2018; Buch & Regie: Bernard Weber; Kamera: Pierre Mennel & Bernard Weber; Schnitt: Stefan Kälin, Dave D. Leins; Musik: Andreas Schae­rer; Mitwirkende: Mariano Chiacchiarini, Matthias Echternach, Miriam Helle, Regula Mühlemann, Nadja Räss, Andreas Schaerer, Ramón Vargas u.a.; (DCP 1:2,35; Farbe; 82min).


  
Filmplakat