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MK – WOHNZIMMER EINER GENERATION

R: Marc Brugger

„Unter den Jugendhausbesuchern ist eine heftige Diskussion ausgebrochen: Soll das Haus für den geplanten Elternabend tipptopp aufpoliert oder aber den Eltern ein realistischer Alltagseindruck vermittelt werden? Die Realisten setzten sich durch und fielen abends auf die Nase. Die Diskussion drehte sich nicht um das angesetzte Thema ‚Som­merfreizeit’ (...), sondern um Dreck, Sauerei, Verwahrlosung.” (aus: „Hören was die Jungen sagen – Begegnungen im Jugend­zen­trum”, Sigmund Kripp – 1984)
Die Innsbrucker MK, die Maria­ni­sche Kongregation am Jesuiten­kolleg, erlebte nach 400 Jahren in den 70er-Jahren den Aufstieg zum größten Jugend­zen­trum Europas. Zu Spitzenzeiten zählte es an die 1.500 Mit­glieder, Kin­­der und Jugend­liche aus der Tiroler Landes­haupt­­stadt und der nächsten Umgebung. Auf­ge­baut hat es der Je­sui­tenpater Sig­mund Kripp, der die MK 1959 als 29-Jähriger übernommen hatte und mit dem John F. Ken­nedy-Haus jungen Menschen eine zweite Heimat, eine zweite Familie gab. Und der mit seinen für die damalige Zeit unkonventionellen, ja ket­­zerischen Me­thoden in den Kon­flikt mit der Amts­kir­che geriet und im Mit­tel­punkt ei­nes der größten Kir­chen­skan­dale in der Ge­schichte Tirols stand. Doch was machte dieses Ju­gend­zentrum so an­ders? Warum wur­­­de es zum Wohn­zimmer einer ganzen Generation Innsbrucker Ju­gendlicher? Und welchen Einfluss hatte diese Zeit und diese Er­fahrungen auf das spätere Leben der Erwachsenen?
Eine Generation von Gymnasiasten und HochschülerInnen, die frei von indoktrinierten, politischen Ideologien aufwuchs und später Schlüs­sel­po­sitionen in der Stadtverwaltung, Landesregierung und Kunst- und Kul­­turszene einnahmen. Die Ge­schichte der Gene­ration „68er”, die den Aufbruch in eine neue Gesell­schaftsära in Tirol be­gleitet und maßgeblich mitgetragen hat. (Wildruf Film)

Österreich 2018; Re­gie & Buch: Marc Brug­ger; Produzent: Bernhard Holz­hammer (Wildruf Film); Bild­gestaltung: Victor Kössl & Franco Marco Avi; Schnitt: Fran­­­co Marco Avi & Bernhard Holzhammer; Ton­­mi­schung: Peter Rös­­ner; Visuelle Gestaltung: Judith Holzer; Musik-Arrangement: Kenneth Wink­ler & Philipp Ossanna; Mitwirkende: Sigmund Kripp, Andrea & Werner Schwab, Thomas Posch, Richard Plaikner SJ, Rudolf Kerschbaumer SJ, Enrico Ric­cabona, Adi Liener, Lilo Pleyer, Klaus Rohrmoser, Peter Lindenthal, Chris­toph Frischhut, Marcus Riccabona, Werner Haupt u.a.; (DCP; 1:1,85; Farbe; 73min).


  
Filmplakat