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IUVENTA

R: Michele Cinque

Hastig, auf allen vieren, klettern zwei Frauen, die Röcke klitschnass, zu den beiden Jungs auf das Rettungsschlauchboot. „Meine Schwester, ihr müsst noch meine Schwester holen!”, ruft die eine. Die beiden jungen Männer umarmen sie: „Wir lassen niemanden zurück.” Dann fahren sie zur Iuventa, dem Mutterschiff, um ein größeres Schlauchboot zu holen und die restlichen Schiffbrüchigen zu retten, die auf einem Gummiboot ohne Benzin auf dem Mittelmeer treiben. Der italienische Regisseur Michele Cinque hat die Crew der Iuventa, dem umgebauten Fischkutter der deutschen NGO „Jugend rettet”, über ein Jahr lang begleitet. Der Film erzählt die Geschichte von einem Dutzend junger Menschen – ihrem Idealismus und ihrem Scheitern an der politischen Realität: Heute darf kein einziges der zwölf NGO-Schiffe, die über Jahre Menschen retteten, auf das Mittelmeer. Im Juni 2018 schloss Italien seine Häfen für alle NGOs. Es war der tödlichste Monat 2018, 629 Menschen ertranken. Das Rettungsschiff Lifeline dümpelte sechs Tage lang mit 230 Schiffbrüchigen im Mittelmeer, bis es in Malta anlegen durfte, die Aquarius irrte zuvor tagelang mit 630 Menschen an Bord herum. Kurz darauf einigte sich die EU insgesamt auf eine schärfere Asylpolitik. (Der Spiegel)

Deutschland/Italien 2018; Regie: Michele Cinque; (DCP; 1:2,35; Farbe; 85min; englisch-deutsche ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


  
Filmplakat