INNCONTRO (16./17.11.) EröffnungInternationales Filmfestival der Vielheit (16. / 17. November)
19.00 Uhr Street Noise Orchestra
Musikalischer Einstieg von der Annasäule bis zum LEOKINO. Mit musikalisch guter Laune bereichert die Activist Streetband Street Noise Orchestra in Innsbruck und Umgebung zahlreiche sozialpolitische Veranstaltungen und verstärkt lebenswesentliche Anliegen.
20.00 Uhr Eröffnung im LEOKINO
Begrüßung: Michael Haupt, Initiative Minderheiten Tirol und Kibidoué Eric Bayala, Verein Sahel Tirol. Einführung: Frauen* und Migration Kerstin Hazibar, Kritische Geschlechter- und Migrationsforschung, Forschungsgruppe „Geschlechterverhältnisse der Migrationsgesellschaften”.
20.30 Uhr LA NOIRE DE... Regie: Ousmane Sembène
inncontro festival im web: www.inncontro.com
Tickets im LEOKINO, Anichstraße 36, 6020 Innsbruck
Festivalpass EUR 25,– / EUR 18,– Studierende, Geringverdienende, Pensionierende. Gültig für alle Veranstaltungen (16.11. und 17.11.)
Einzelticket EUR 7,–
Programm
Fr 16. November
19.00 Uhr Street Noise Orchestra
20.00 Uhr Eröffnung
20.30 Uhr LA NOIRE DE... Regie: Ousmane Sembène
ca 21.40 Uhr Diskussion
22.00 Uhr Ausklang im Foyer des Leokino mit allerlei Köstlichkeiten.
Sa 17. November
11.00 Uhr WHAT THE WIND TOOK AWAY Regie: Helin Celik & Martin Klingenböck
ca. 12.20 Uhr Gepräch mit Regisseurin Helin Celik
13.15 Uhr TWO GIRLS Regie: Marco Speroni
ca. 14.15 Uhr Gepräch mit Regisseur Marco Speroni und Nicoletta del Franco.
15.00 Uhr Schubladenlieder Christine Abdel-Halim
15.15 Uhr Internationale Kurzfilme
17.15 Uhr Katrin ohne H: Poetry Slam
17.30 Uhr PEUR DE RIEN Regie: Danielle Arbid
20.30 Uhr Live on Stage: Noor Khoury im Kater Noster, Leopoldstraße 7
Intervention 16. – 17. November im und ums LEOKINO herum.
ArchFem – Interdisziplinärer Raum für feministische Intervention – stay tuned!
Die Idee
In der Gegenwart ist die permanente, globale Bewegung von Menschen, Informationen und Gütern Realität. Migration ist ein Faktum unserer Gesellschaft und in einen ideologisierten und emotionalen Diskurs eingebunden. Dabei ist das Aufeinandertreffen von Menschen unterschiedlichster Hintergründe, kultureller Zugehörigkeiten und Herkunftsgeschichten ein beständiger Teil der alltäglichen Lebenswelt. Doch unter welchen Rahmenbedingungen und Machtverhältnissen geschehen diese Begegnungen?
INNCONTRO bietet einen Ort der Begegnung als auch Raum für den Austausch über gesellschaftspolitischen Fragen rund um Migration und ihre Rahmenbedingungen. Das bewegte Bild als Projektionsfläche für das Innere ermöglicht eine besondere Form der Auseinandersetzung mit den Freuden und dem Leid, den Überraschungen und Schwierigkeiten, die das Leben auf der Flucht, in einer neuen Heimat oder im Exil bedeuten kann. Das Medium Film ermöglicht die Identifikation mit den Beteiligten und ihren Erfahrungen und regt dazu an, Gesellschaft aus der Perspektive differenter sozialer und kultureller Positionierungen zu betrachten und zu reflektieren.
Fokus 2018
Der Fokus des Filmfestivals 2018 soll der spezifischen Erfahrung von Frauen* eine Leinwand und Diskussionsforen geben sowie der Intersektionalität (der Überschneidung von mehreren Diskriminierungserfahrungen in einer Person) der weiblichen Position im Migrationsprozess gerecht werden. Die besondere Positionierung von Frauen* im und nach dem Migrationsprozess beruht auf unterschiedlichen Faktoren. So sind Frauen* etwa auf der Flucht häufig sexualisierter Gewalt ausgesetzt und im Prozess der Integration stärker von Ausschlussmechanismen betroffen. Die Gründe dafür sind mannigfaltig und gehen auf kulturelle, ökonomische, soziale und bildungstechnische Zusammenhänge ebenso zurück wie auf vorherrschenden Geschlechterrollen der Einwanderungsgesellschaft. Folglich treffen Migrantinnen die Auswirkungen kultureller Stereotypen und Rassismen auf mehreren Ebenen: Als Frauen*, als Ausländerinnen oder als Nichtangehörige einer dominanten Religion.
*Das Sternchen dient als Verweis darauf, dass es sich bei dem Begriff Frau um eine gesellschaftliche Konstruktion handelt, die eine sehr heterogene, soziale Gruppe zu bezeichnen versucht.
Eine Veranstaltung von Initiative Minderheiten Tirol und Verein SAHEL Tirol.
In Kooperation mit Otto Preminger-Institut, Radio Freirad und ArchFem.
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