LE BRIODIE BRILLANTE MADEMOISELLE NEÏLA R: Yvan Attal Neïla Salah wollte schon immer Anwältin werden und ist deshalb überglücklich, es auf die renommierte Pariser Assas Law School geschafft zu haben. Doch ausgerechnet an ihrem ersten Tag geht alles schief, was nur schiefgehen kann: Neïla kommt zu spät zu einer Vorlesung von Professor Pierre Mazard, der sie deswegen vor versammeltem Hörsaal zur Schnecke macht. Neïla ist bedient, doch auch für den Professor bleibt der verbale Ausfall nicht ohne Folgen: Die Universitätsleitung droht, ihn rauszuschmeißen, wenn er Neïla nicht dabei hilft, einen prestigeträchtigen Rhetorikwettbewerb zu gewinnen. (aus: filmstarts.de)
Regisseur Yvan Attal hat einen ähnlichen biografischen Hintergrund wie seine weibliche Hauptfigur, auch Neïla Salahs (Camélia Jordana) Familie stammt aus dem Maghreb und wächst in Créteil, in der südöstlichen Banlieu von Paris auf. Aber DIE BRILLANTE MADEMOISELLE NEÏLA ist mehr als nur ein Film über den sozialen Aufstieg durch Bildung in den Vororten von Paris. Attal geht es um eine französische kulturelle Tradition: um eine offene, lustvoll und differenziert geführte Streitkultur. Und dabei werden auch Begriffe in den Mund genommen, die längst nicht mehr politisch korrekt sind. Wie sind diese heute zu bewerten? Wo hört die Meinungsfreiheit auf, wo fängt Beleidigung an? Wie viel Provokation muss sich eine demokratische Gesellschaft zumuten? (nach: spielfilm.de) Frankreich/Belgien 2018; Regie: Yvan Attal; Buch: Victor Saint Macary, Yaël Langmann, Yvan Attal & Noé Debré; Kamera: Rémy Chevrin; Musik: Michael Brook; DarstellerInnen: Camélia Jordana (Neïla Salah), Daniel Auteuil (Pierre Mazard), Yasin Houicha (Mounir), Nicolas Vaude (Präsident der Universität) u.a.; (DCP; 1:2,39; Farbe & Schwarzweiß; 95min; französisch-arabische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).
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