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MOLLY'S WAY

R: Emily Atef

Die Irländerin Molly macht sich auf die Suche nach Marcin, mit dem sie zwar eine unvergessliche Nacht verbracht hatte, über den sie aber nur wenig weiß: Sie kennt seinen Namen, hat eine Postkarte aus seiner Heimatstadt erhalten und vermutet, dass er dort in der Kohleindustrie arbeitet. An einem Wintermorgen steht Molly am Bahnhof der polnischen Kleinstadt Walbrzych, wo ihre Suche voller schöner und schmerzhafter Erlebnisse beginnt.
Bald wird klar, dass die Nachforschungen mehr Zeit erfordern als erwartet und dass Mollys kompromisslose Suche nicht nur durch die Erinnerungen an den One-Night-Stand motiviert ist, sondern auch durch die Folgen dieser Nacht. Als das Geld knapp wird, bittet sie die strenge Chefin ihrer derzeitigen Bleibe um einen Job als Putzfrau. Mit der Zeit wird Molly für den Mikrokosmos der Pension unverzichtbar: u.a. für die Pensionsbesitzerin und für drei Prostituierte. Mollys Weg ist konsequent, gleichzeitig lässt der Film viel Raum für die Nebenfiguren, deren sensible Zeichnung mit ein Grund war für die Verleihung des Förderpreises beim Filmfest München.
„Präzise werden auch die Nebenfiguren gezeichnet, keiner wird vergessen, alle bekommen ihre Chance. (...) Mollys Weg berührt leise und intensiv. Man hofft mit Molly und ihren Weggefährten – und ist am Ende überrascht, wenn Mollys Geschichte in einem großen und feinen Bogen in andere Hände übergeht. Ein offener Abschluss und doch ein eindeutiges Ende.“ (Jury Filmfest München)
MOLLY’S WAY ist eine deutsche Produktion und glänzt mit einer internationalen Besetzung. Zum Drehort meint die Nachwuchsregisseurin: „Ich wollte schon immer in Polen arbeiten. Das Land interessiert mich sehr und inspiriert mich. (…) Polen und Irland haben viel gemein. Beide Länder wurden unterdrückt, sind sehr katholisch, haben eine starke Beziehung zu ihrem Boden und in beiden wird gerne getrunken und getanzt.”
Förderpreis Deutscher Film (Bestes Drehbuch) – Filmfest München 2005; Spezialpreis der Jury – Mar del Plata International Film Festival 2006; Bester Film – Filmfestival Neiße 2006.

Deutschland 2005; Regie: Emily Atef; Buch: Emily Atef, Esther Bernstorff; Kamera: Patricia Lewandowska; Musik: Bumcello; DarstellerInnen: Mairead McKinley (Molly), Ute Gerlach (Britta), Geno Lechner (Sophia), Jan Wieczorkowski (Marcin) u.a.; (35mm; 1:1,85; Farbe; Dolby SR; 97min; englisch-polnisch-deutsche ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).