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Sa 30.07.2011 Open Air Kino im Zeughaus

LES ÉMOTIFS ANONYMES

DIE ANONYMEN ROMANTIKER

R: Jean-Pierre Améris / OmU


Jean-René ist der Besitzer einer Schokoladenmanufaktur, die jedoch kaum mehr Gewinn abwirft. Um das zu ändern, stellt er die Ver­käu­ferin Angélique ein, nicht ahnend, dass er mit dieser Bewerberin ausgerechnet eine Frau angestellt hat, die ein Problem hat, dass ihm selbst absolut nicht unbekannt ist: Beide sind nämlich fast krankhaft schüchtern. Während Angélique zur Lösung dieses Problems eine Selbst­hilfegruppe besucht, begibt sich Jean-René regelmäßig in Ein­zeltherapie. So richtig geholfen hat das bislang beides nicht, denn Angélique traut sich nicht, ihrem neuen Chef zu gestehen, dass sie zwar eine begabte Chocolatiére aber als Verkäuferin hoffnungslos überfordert ist. Dass sie jedes Mal in Ohnmacht fällt, wenn sie mit einem fremden Menschen reden soll, hilft da natürlich auch nicht. Auf Anraten seines Psychiaters lädt Jean-René Angélique zum Einstand zum gemeinsamen Essen ein. Der Abend beginnt wegen der Schwä­chen der beiden als Katastrophe, doch die beiden sind sich trotz­dem sehr sympathisch. Ob sie wirklich zusammenkommen können, ist jedoch ungewiss – zu viele Peinlichkeiten, Missverständnisse und unausgesprochene Gefühle scheinen eine Zukunft der beiden unmöglich zu machen. (nach filmstarts.de)
„Hoch amüsant, liebevoll verschmitzt und tief berührend ist LES ÉMOTIFS ANONYMES und stellt mit Isabelle Carré und Benoît Poel­voordein den Hauptrollen zwei grandiose Schauspieler vor. Der Film reiht sich zuvorderst sowohl in die Reihe der besten Neurotiker-Movies wie der schönsten Liebesfilme ein.” (Tagblatt der Stadt Zürich)

Frankreich/Belgien 2010; Regie: Jean-Pierre Améris; Buch: Jean-Pierre Améris & Philippe Blasband; Kamera: Gérard Simon; Musik: Pierre Adenot; Darstel­lerInnen: Benoît Poelvoorde (Jean-René), Isabelle Carré (Angélique), Lorella Cravotta (Magda), Lise Lamétrie (Suzanne), Swann Arlaud (Antoine) u.a.; (35mm; 1:2,35; Farbe; Dolby SRD; 80min; französische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


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So 31.07.2011 Open Air Kino im Zeughaus

DER LETZTE SCHÖNE HERBSTTAG

R: Ralf Westhoff


Seit zwei Jahren sind Leo und Claire nun schon ein Paar. Und sie sind glücklich: „fast”. Sehr verschieden sind die beiden, das schon, ist das aber wirklich ein Grund, sich zu trennen? Und ist „fast glücklich” genug, um zusammen zu bleiben? Oder sind vielleicht nur ihre Erwartungen an eine perfekte Bezie­hung utopisch und im Alltag nicht zu verwirklichen?
Claire ist eine jun­ge energische Frau, die kaputte Fahrräder reparieren und ko­­chen kann. Ihre romantische Seite kann sie bei Leo leider nicht zeigen, denn der ist zwar Idealist, Gefühle sind je­­doch nicht unbedingt seine Stärke. Doch diese Unter­schiede sind nicht der Grund für ihre Konflikte, es ist die Beziehung in ihrer Komplexität selbst. Claire und Leo vertiefen sich in Gespräche, nicht nur miteinander, sondern auch mit Freunden und sprechen direkt in die Kamera. So erweitern sie auch die Möglichkeit, tiefer in ihre Gedankenwelt einzusteigen.

Deutschland 2010; Regie & Buch: Ralf Westhoff; Kamera: Helmfried Kober; DarstellerInnen: Julia Koschitz (Claire), Felix Hellmann (Leo), Katharina Mari (35mm; Farbe; 85min).


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Mo 01.08.2011 Open Air Kino im Zeughaus

GIULIAS VERSCHWINDEN

R: Christoph Schaub


An ihrem 50. Geburtstag erfährt es Giulia am eigenen Leib: Alter macht unsichtbar. Aus Frust darüber geht sie shoppen und trifft einen Fremden, mit dem sie den Abend ver­bringt. Ihre Ge­­burts­tagsgesellschaft wartet derweil im Restaurant auf Giulia und sinniert angeregt über zunehmende Jahresringe. Auch Jessica und Fatima, beide 14, gehen shoppen, allerdings auf ihre Weise. Sie suchen ein Geburtstagsgeschenk und „finden” goldene Turnschuhe für den Schwarm ihrer Herzen. Dem La­­den­detektiv entgehen sie nicht. Über den Verlust der Jugend schmollt indessen Leonie, die sich an ihrem 80. Geburtstag gegen ihre Tochter, die Konventionen und das Altsein auflehnt.
Ebenso poetisch wie unerbittlich erzählt GIULIAS VER­SCHWINDEN von der Sehnsucht, ewig jung zu bleiben. Hoch­karätig besetzt vermittelt die geistreiche Komödie die Wechselbäder der Gefühle im Anti-Aging-Zeitalter. (aus: Das Kino, Sbg)

Schweiz 2009; Regie: Christoph Schaub; Buch: Martin Suter; Kamera: Filip Zum­brunn; Musik: Balz Bachmann; DarstellerInnen: Corinna Harfouch (Giu­­lia), Bruno Ganz (John), Stefan Kurt (Stefan), André Jung (Lorenz), Sunnyi Mel­­les (Alessia) u.a.; (35mm; 1:1,85; Farbe; Dolby SRD; 87min).


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Di 02.08.2011 Open Air Kino im Zeughaus

IN PRINCIPIO ERANO LE MUTANDE

AM ANFANG WAREN DIE UNTERHOSEN

R: Anna Negri / OmU


Imma, Mitte Zwanzig, wohnt in einem heruntergekommenen Viertel in Genua. Von Job zu Job, von Liebhaber zu Liebhaber, von Enttäuschung zu Enttäuschung ist sie unbeirrt auf der Suche nach der wahren Liebe und ma­­növriert sich von einer brenzligen Situation in die nächste. Die großen und kleinen Missgeschicke, die Träume und Sehnsüchte, werden mit der besten Freundin Gina oder mit dem schwulen Nachbarn besprochen. Eines Tages steht Immas Mär­chen­prinz in Gestalt des Feuerwehr­manns Mateo vor ihr, doch bis zum Hap­py­end ist es noch ein wei­ter, wir­rer Weg.
„Mit Augen­zwin­kern und verschmitzter Ironie wird uns das turbulente Leben der beiden jungen Frauen nahe gebracht. Die fröhliche Un­­bekümmertheit, mit der sie sich aus den unmöglichsten Lagen befreien, wirkt ansteckend. Eigenwillige visuelle Ein­fälle erinnern an die beste italienische Filmtradition. Die­se freche Komödie versprüht den Charme mediterraner Sinnlichkeit.“ (www.kulturinfo.ch)

Italien 1998; Regie: Anna Negri – nach dem Roman von Rossana Campo; Drehbuch: Rossana Campo, Ivan Cotroneo; Kamera: Giovanni Cavallini; Musik: Dominik Scherrer; DarstellerInnen: Teresa Saponangelo (Imma), Stefania Rocca (Gina), Filippo Timi (Tasca), Bebo Storti (Michele), Pao Pei Andreoli (Marco), u.a.m.; (35mm; 1:1,85; 90min; italienische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


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Mi 03.08.2011 Open Air Kino im Zeughaus

LE PETIT NICOLAS

DER KLEINE NICK

R: Laurent Tirard / OmU


Der kleine Nick ist ein Strichmännchen mit vorgereck­ter Nase, verstrubbelten Haaren und kurzen Hosen, das Jean-Jacques Sempé vor einem halben Jahrhundert ge­­schaffen hat, um gemeinsam mit seinem Freund René Goscinny Lausbubengeschichten aus der Kindheit zu illustrieren. Nun ist der kleine Nick endlich ein Junge aus Fleisch und Blut – und die gesamte Rasselbande ist natürlich dabei: vom verfressenen Alceste über den rauflustigen Eudes bis hin zum bebrillten Lehrerliebling Agnan.
René Goscinny meinte einmal: „Der kleine Nick ist ein ganz normales Kind. Er ist eine Naschkatze, spielt Fußball und rauft gern. Der Bengel verzaubert die Kinder und auch die Erwachsenen Frankreichs seit Jahrzehnten. Sein Erfolgsgeheimnis: Er wirkt wie ein Zauberspiegel, in dem jeder die eigene Kindheit erblicken kann. Sie ist voll von Streichen und Raufereien und spielt in einer fest gefügten Welt aus Freunden, mit der niedlichen Nachbarstochter, liebevollen Eltern und prima Lehrern.”

Frankreich 2009; Regie und Buch: Laurent Tirard, nach den Büchern von René Goscinny & Jean-Jacques Sempé; Kamera: Denis Rouden; Schnitt: Valérie De­­seine; DarstellerInnen: Maxime Godart (Nicolas), Kad Merad (Vater), Valèrie Lemercier (Mutter), Sandrine Kiberlaine (Lehrerin), Michel Duchaussoy (Der Di­­rektor), François Damiens (Blédur), Louise Bourgoin (Florist), Vincent Clau­de (Alceste), Charles Vaillant (Geoffroy), Victor Carles (Clotaire) u.a.; (35mm; 1:1,85; Farbe; Dolby SRD; 91min; französische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


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Do 04.08.2011 Open Air Kino im Zeughaus

LA TÊTE EN FRICHE

DAS LABYRINTH DER WÖRTER

R: Jean Becker / OmU


Sein Leben lang wurde der 50-jährige Germain wegen seiner Einfalt verlacht. Jeder noch so stumpfe Knei­­pen­kumpel durfte sich an ihm aufrichten, weil er nicht einmal lesen konnte – bis er bei seiner täglichen Taubeninspektion im Park die 94-jährige Margueritte kennenlernt, die ihren Le­­bensabend ausschließlich ihrer großen Leidenschaft, der Literatur, verschrieben hat. Margueritte liest Germain fortan regelmäßig aus Romanen vor und er­­öffnet ihm so eine völ­lig neue Welt.
Die neueste Arbeit des Regisseurs Jean Becker ist eine Liebes­erklärung an den ma­­le­rischen Süden Frankreichs und die Macht der Poesie. Aus einem ersten Gespräch wird eine Vorlesestunde, aus Skepsis Zauber und aus einer zufälligen Begegnung die Wende zweier Schicksale. Becker inszeniert sein Bil­dungs­drama mit klugen Dialogen, präzisen Gesten und ohne einen Anflug von Pathos. Die feinsinnige Alltagskomik verzichtet auf jede Überdrehung oder falsche Senti­men­talität.

Frankreich 2010; Regie: Jean Becker; Buch: Jean Becker & Jean-Loup Dabadie, nach dem gleichnamigen Roman von Marie-Sabine Roger; Kamera: Arthur Clo­quet; Musik: Laurent Voulzy; DarstellerInnen: Gérard Depardieu (Germain Cha­zes), Gisèle Casadesus (Margueritte), Francois-Xavier Demaison (Gardini), Pa­­trick Bouchitey (Landremont) u.a.; (35mm; 1:2,35; Farbe; 82min; französische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTER­TITELN).


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Fr 05.08.2011 Open Air Kino im Zeughaus

CYRUS

CYRUS – MEINE FREUNDIN, IHR SOHN UND ICH

R: Jay & Mark Duplass / OmU


Einer Studie des Statistischen Bundesamtes zufolge leben 47 Prozent der Männer mit 24 Jahren noch im ‚Hotel Mama’. Cyrus ist einer dieser Nesthocker, doch im Ge­­gen­satz zu seinen Artgenossen genießt er nicht die Be­­quemlichkeit, sondern die innige Freundschaft zu seiner jung gebliebenen Mut­ter Molly. Seine Welt gerät ins Wan­ken, als Molly auf einer Party John kennen lernt. Urplötz­lich hat Cyrus einen Konkurrenten, mit dem er hinter Mollys Rücken um ihre Gunst kämpft.
In dem wohl inszenierten Schwelbrand der kleinen Ge­­hässigkeiten werden Cyrus und John hin und her gerissen zwischen gegenseitiger Empathie und versteckter Feind­schaft. Der Zuschauer nimmt bei dieser konfliktgeladenen Dreiecksbeziehung eine ungewohnt nahe Position ein, denn die Handkamera schaut den Charakteren unmittelbar über die Schulter. Die Gratwanderung zwischen ko­­mö­diantischer Zuspitzung und authentischen Charakteren schafft die besondere Atmosphäre des Films.

Spanien/USA 2010; Regie & Buch: Mark & Jay Duplass; Kamera: Jas Shelton; DarstellerInnen: John C. Reilly (John), Jonah Hill (Cyrus), Marisa Tomei (Mol­­ly), Catherine Keener (Jamie), Matt Walsh (Tim), Kathy Wittes (Ashley), Diane Mizota (Thermostat Mädchen), Katie Aselton (hübsches junges Mäd­chen), Jamie Donnelly (Pastor) u.a.; (35mm; 1:1,85; Farbe; Dolby SRD; 91min; englische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


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Sa 06.08.2011 Open Air Kino im Zeughaus

MARY AND MAX

R: Adam Elliot / OmU


Mary Daisy Dinkle ist ein einsames, achtjähriges Mädchen aus Melbourne, das einen Brief an eine zufällig gewählte Adresse aus dem New Yorker Telefon­buch schickt. Der Em­­pfän­ger, Max Jerry Horro­witz, ist ein über­ge­wichtiger Mann mit As­­perger Syndrom, einer Krankheit, die es ihm unmöglich macht, zwi­­schenmenschliche Bin­dungen einzugehen – bis just zu diesem Brief. Es entsteht eine tiefe Brief­freundschaft zwischen den beiden Au­­ßen­seitern und sie tei­len 20 Jahre lang all die absurden Fa­­cet­ten des Lebens. Dabei sind Autismus und Kleptomanie ebenso Themen wie Freundschaft, Vertrauen und die ewig ungeklärte Frage nach der Herkunft der Babys.
Elliots Film ist bitterböse, grotesk und manchmal herzzerreißend melodramatisch. Seine Figuren, liebevoll ge­­formte Geschöpfe aus Ton, Knetmasse und anderen Ma­­terialien sind Meisterwerke, die allein Grund ge­­nug sind, um sich MARY AND MAX nicht entgehen zu lassen.

Australien 2009; Regie, Buch & Design (Knetanimation): Adam Elliot; Kamera: Gerald Thompson; Stimmen: Toni Collette (Mary Daisy Dinkle), Philip Seymour Hoffman (Max Jerry Horovitz), Barry Humphries (Erzähler), Eric Bana (Damien) u.a.; (35mm; 1:1,85; Farbe & Schwarzweiß; Dolby SRD; 92min; englische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


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So 07.08.2011 Open Air Kino im Zeughaus

ALMANYA – WILLKOMMEN IN DEUTSCHLAND

R: Yasemin Samdereli


Cenk Yilmaz ist sechs Jahre alt und Deutscher – oder doch Türke? So genau weiß er das nicht, und auch in seiner Familie kann ihm erst mal keiner weiterhelfen, als er in der Schule weder in der deutschen noch in der türkischen Fußballmannschaft mitspielen darf. Seine Cousine Canan erzählt ihm zum Trost, wie ihr Großvater Hüseyin in den 1960ern als Gastarbeiter nach Deutschland kam, wie fremd damals alles war und dass Deutschland trotzdem zur Heimat für ihn wurde.
Cenks Konflikt löst sich aber auch nicht, als der Groß­­vater spontan ein Haus in der Türkei kauft und mit der ganzen Familie dorthin in den Urlaub fahren will. Schließ­lich bricht die Familie auf, und die Reise wird zu einer Zeit voller Freude, Streit und absurder Erleb­nis­se, bis schließlich etwas passiert, womit keiner gerechnet hat.
„Wie gut tut es, dass wir mal lachen dürfen über die Inte­gra­tionsprobleme türkischer Einwanderer. Dass wir mal durch ihre Augen auf die deutsche Wirklichkeit von damals und heute schauen können – und zwar nicht in einem Problemfilm.” (DIE ZEIT)

Deutschland 2011; Regie: Yasemin Samdereli; 97min


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Mo 08.08.2011 Open Air Kino im Zeughaus

DIE VERRÜCKTE WELT DER UTE BOCK

R: Houchang Allahyari


Ute Bock ist die Grande Dame der Wiener Sozialarbeit. In der „verrückten” Welt ihrer täglichen Arbeit tummeln sich verliebte Polizisten, gnadenlose Beamte, grantige Anrainer und Fremdenpolizisten, die von ihrem Gewissen geplagt werden. Engagierte Rechtsberater treffen auf echte Wiener Kieberer, herzzerreißende Schicksale auf schwarzen Humor. Ute Bocks originelle Beiträge in Dis­­kussionen mit Schülern kommen ebenso vor wie brutale Abschiebungen, Beschimpfungen auf der Straße und Treffen mit selbstgefälligen Politikern. Im Mittelpunkt des Films steht eine armenische Flüchtlingsfamilie, die bei Ute Bock Unter­schlupf gefunden hat und darum kämpft, in Österreich bleiben zu dürfen – Geschichten, wie sie die Sozialarbeiterin, deren Verein hunder­ten Flüchtlingen Woh­­­­­­nungen zur Ver­fügung stellt, täglich erlebt.
In DIE VERRÜCKTE WELT DER UTE BOCK sind dokumentarische Szenen mit nachgestellten Spielfilmszenen vermischt. Dabei spielt Ute Bock sich selbst und wird unter­­stützt von einem Großaufgebot an österreichischen Schauspielstars, die unentgeltlich an der Seite der Flüch­t­lingshelferin spielen.

Österreich 2010; Regie: Houchang Allahyari; Buch: Houchang Allahyari, Tom-Dariusch Allahyari; Kamera: Peter Roehsler; Musik: Fuchs MC, Hamid; DarstellerInnen: Ute Bock, Josef Hader, Karl Markovics, Viktor Gernot, An­dreas Vitasek, Julia Stemberger, Dolores Schmidinger, Paulus Manker u.a.; (35mm – von Video übertragen; 1:1,85; Farbe; Dolby SRD; 98min).


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Di 09.08.2011 Open Air Kino im Zeughaus

DAS ENDE IST MEIN ANFANG

R: Jo Baier


Nach einem erfüllten Leben als Autor und Südostasien-Korrespondent muss Tiziano Terzani sich schließlich dem Krebs geschlagen geben. Vorher jedoch führt er mit seinem Sohn Folco vor der Kulisse der Toskaner Berg­land­schaft intensive Gespräche über Spiritualität, Terzanis Er­­fahrungen in verschiedenen Kriegen, den Sinn des Lebens und den Tod als letzte große Herausforderung. Der Film lässt die ZuschauerInnen teilhaben an einer ganz persönlichen Art, Abschied zu nehmen – eine Herausforderung, die durch die Landschaft und Terzanis scharfsinnige Reflektionen zu einem berührenden Erlebnis wird.
„Grundlage für das Drama war das von Folco Terzani herausgegebene, Titel gebende Buch, dessen Dialoge und Monologe, die Dis­kre­panz zwischen le­­bendigem Geist und verfallenden Körper von Bruno Ganz in einer schauspielerischen Tour de Force fulminant wiedergegeben werden. (…) Die Kamera von Judith Kaufmann (…) illustriert mit ihren Bildern nicht den Text, sondern fügt ihm etwas hinzu, spielt beim Thema Vergänglichkeit mit Dämmerung und Lichtstimmungen. Filmische Realität und Wirklichkeit vermischen sich zu einer Hymne auf das Leben.” (www.kino.de)

Deutschland 2010; Regie: Jo Baier; Buch: Folco Terzani, Ulrich Limmer, nach dem gleichnamigen Roman von Folco Terzani; Kamera: Judith Kaufmann; Mu­­sik: Ludovico Einaudi; DarstellerInnen: Bruno Ganz (Tiziano Terzani), Elio Germano (Folco Terzani), Erika Pluhar (Angela Terzani), Andrea Osvárt (An­­­gela Terzani), Nicolò Fitz-William Lay (Novi) u.a.; (35mm; 1:2,35; Farbe; Dolby SRD; 98min).


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Mi 10.08.2011 Open Air Kino im Zeughaus

YOU WILL MEET A TALL DARK STRANGER

R: Woody Allen / OmU


Eines Tages überkommt den reichen Pensionär Alfie das Gefühl von Panik. Seine gleichaltrige Frau Helena redet ihm ständig ein, alt zu sein, was ihn deprimiert. Er zieht also die Konsequenzen, lässt sich nach vierzig Ehejahren schei­den, heiratet das junge Dummchen Charmaine und plant, im Londoner Luxusapartment das Leben zu genießen. Das schafft natürlich einige Probleme.
Helena überschreibt ihr Seelenheil an die windige Pro­fi­­wahrsagerin Cristal, die mit ihren Vorher­sagen in der Folge Helena in ihren Ent­scheidungen schwer beeinflusst. Tochter Sal­ly ist schon durch ihr eigenes Leben aus­­gelastet und greift nicht ein, solange es ihrer Mut­­ter nur wie­­der bes­ser geht. Ihr Mann, der Autor Roy, kann keinen seiner Ro­­mane an einen Verlag verkaufen. Sein Misserfolg lähmt ihn, der einzige Lichtblick ist die neu eingezogene Nachbarin Dia, deren Gitarrenspiel ihn fasziniert. Und so entwirft Woody Allen ein Szenario voller boshaftem Humor, das zeigt, dass Veränderung nicht im­­mer positiv sein muss.

USA/Spanien 2010; Buch & Regie: Woody Allen; Kamera: Vilmos Zsigmond; Schnitt: Alisa Lepselter; DarstellerInnen: Antonio Banderas (Greg), Josh Brolin (Roy), Anthony Hopkins (Alfie), Gemma Jones (Helena), Freida Pinto (Dia), Lucy Punch (Charmaine), Naomi Watts (Sally) u.a.; (35mm; 1:1,85; Farbe; Dolby SRD; 98min; englische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


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Do 11.08.2011 Open Air Kino im Zeughaus

MAMMUTH

R: Gustave de Kervern / OmU


Streift der bullige Schlachter Serge seine Schutzhaube ab, fallen lange blondierte Locken auf seine Schultern, die wie der gesamte Kerl aus einer anderen Zeit zu stammen scheinen – genauso wie seine schwere Maschine, eine Münch Mammut-4 TTS 1200. Sein Ruhestand sorgt bei seiner Frau nicht für Begeisterung – die Aussicht, Serge von nun an jeden Tag bei sich zu Hause zu haben, ist ihr wenig angenehm. Was für ein Glück, dass für seine Rente noch etliche Bescheinigungen früherer Arbeitgeber fehlen. Und so schwingt sich Serge auf seine Maschine und macht sich auf die Jagd nach den fehlen­den Papieren.
„Gérard Depar­dieu, uneitel wie nie, verleiht dem tumben An­­ti-Helden eine ei­­genwillige und charis­matische Würde. Verpackt wird die Geschichte in schmud­delig wirkende und grobkörnige Bilder, die durch den Ein­­satz eines Super-16-Umkehrfilms erreicht wurden. Ein per­fekter Look für einen Film, der sich vor dem direkten Blick auf die Unreinheiten des Lebens nicht scheut.”
(Cornelis Hähnel)

Frankreich 2010; Regie & Buch: Gustave de Kervern & Benoît Delépine; Ka­­mera: Hugues Poulain; Musik: Gaëtan Roussel; DarstellerInnen: Gérard De­pardieu (Serge Pilardosse), Yolande Moreau (Catherine Pilardosse), Isabelle Adjani (Yasmine), Miss Ming (Miss Ming), Albert Delpy (Cousin) u.a.; (35mm – von Video übertragen; 1:1,85; Farbe; Dolby SRD; 92min; französische ORI­GINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


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Fr 12.08.2011 Open Air Kino im Zeughaus

LA YUMA

DIE REBELLIN

R: Florence Jaugey / OmU


Florence Jaugey verknüpft in ihrem ersten Spielfilm gekonnt Szenen, die aus dem Leben Nicaraguas gegriffen sind, mit der fiktiven Ge­schich­­te um eine junge Frau mit geballter Lebenskraft, die sich ihren Platz in der Gesellschaft erkämpft. Yuma, der Name stammt aus einer brasilianischen Telenovela, ist Rebellin im Ring und im Leben, sie boxt sich nicht nur in ihre eigene Zukunft, sondern sorgt auch für das Überleben ihrer Geschwister. Wie ein zartes Pflänzchen schlingt sich die aufkeimende Liebe zwischen ihr und dem aus guter Familie stammenden Ernesto – eine Beziehung, die symbolisch die Kluft in der Ge­­sell­schaft überbrückt – durch Yumas Alltag. Schafft sie auch diesen Sprung oder droht hier ein Knock-out? (nach: www.trigon-film.org)
„Florence Jaugey gelingt in ihrem Debüt das eindrucksvolle Porträt einer jungen Frau, die sich nicht in ihr Schicksal fügt. Die verwackelten Bilder der Handkamera lassen den Blick der Heldin umso unbeugsamer erscheinen, Forschheit und Kampfbereitschaft sprechen auch aus der bedrohlich dynamischen, allzeit präsenten Filmmusik.” (www.zeit.de)
Florence Jaugey: „Es gibt zu wenig professionelle SchauspielerInnen in Nicaragua, selbst für einen kleinen Film wie diesen. Wir haben da­her beim Casting bunt gemischt. Viele Personen in den Nebenrollen spie­len sich selbst: die Trainer, die Boxerinnen, die Leute von Zirkus, die Polizisten. Auch die Gangmitglieder wurden von Jugendlichen gespielt, die früher solchen Banden angehört hatten. Für Alma Blanco ist es die erste Rolle in einem Film. Sie ist Tänzerin und das hat ihr sehr geholfen bei der physischen Vorbereitung und dem Boxtraining.”

Nicaragua 2009; Regie: Florence Jaugey; Drehbuchmitarbeit: Edgar Soberón Torchia, Juan Sobalvarro; Kamera: Frank Pineda; Schnitt: Mario Sandoval; Musik: Rodrigo Barberá; DarstellerInnen: Alma Blanco (Yuma), Gabriel Bena­vides (Ernesto), Rigoberto Mayorga (Culebra), Guillermo „Polvorita” Martinez (Polvorita), Juan Carlos García (La Cubana), Maria Ester Lopez (Scarlett) u.a.; (35mm – von Video übertragen; 1:1,66; Farbe; Dolby SRD; 90min; spanische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


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Sa 13.08.2011 Open Air Kino im Zeughaus

NEW YORK, I LOVE YOU

R: Fatih Akin, Shekhar Kapur, Natalie Portman, Mira Nair u.a. / OmU


Unter den Weltstädten des Kinos nimmt New York einen Spitzenplatz ein. Kaum eine andere Metropole brachte so viele Regisseure hervor. Aus New York zu sein und dort Filme zu machen, das hieß einst auch konsequent gegen den alles bestimmenden Markt der Westküste zu sein, dem es nur selten um Filmkunst ging.
Der Episodenfilm NEW YORK, I LOVE YOU setzt bei die­ser Ikonografie an, von außen betrachtet, denn kein ein­ziger der Filmemacher ist aus New York – mit Fatih Akin, Mira Nair, Natalie Portman, Shekhar Kapur, Shunji Iwai und fünf anderen sind RegisseurInnen aus fast allen Erd­teilen vertreten. NEW YORK, I LOVE YOU zeigt Fa­­cet­ten der Liebe in New York aus Sicht der verschiedenen Filmemacher und verflechtet ihre individuellen Perspek­tiven zu einem großen Ganzen.

Frankreich/USA 2009; Regie: Fatih Akin, Yvan Attal, Allen Hughes, Shunji Iwai, Wen Jiang, Shekhar Kapur, Joshua Marston, Mira Nair, Natalie Portman, Brett Ratner, Randall Balsmeyer; Kamera: Benoît Debie, Pawel Edelman, Mi­­chael McDonough, Declain Quinn, Mauricio Rubinstein u.a.; DarstellerInnen: Hayden Christensen, Rachel Bilson, Andy Garcia, Irrfan Khan, Natalie Port­man, Orlando Bloom, Christina Ricci, Ethan Hawke, Maggie Q, Drea de Matteo u.a.; (35mm; 1:1,85; Far­be; Dolby SRD; 103min; mehrsprachige ORI­GINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


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So 14.08.2011 Open Air Kino im Zeughaus

NEVER LET ME GO

ALLES, WAS WIR GEBEN MUSSTEN

R: Mark Romanek / OmU


Als Kathy, Tommy und Ruth sich in den 1990ern auf dem abgelegenen Internat Hailsham in England kennenlernen, sind sie noch Kinder. Die Schule mitten in der Einsamkeit wird schnell zu ihrem Zuhause. Ihr Leben geht einen ruhigen Gang, ihre Welt ist ganz nor­­mal. Sie lernen und spielen gemeinsam, ver- und entlieben sich, befinden sich also scheinbar auf dem typischen Weg zum Erwachsen­wer­den. Das Glück, das diese Kindheit für sie bedeutet, wird jedoch nur von kurzer Dauer sein, denn irgendwann können die drei nicht mehr ignorieren, dass die Idylle, in der sie aufwachsen, einen Riss hat. Ir­­gend­etwas stimmt nicht. Sie beginnen, Fragen nach Zweck und Sinn ihres Daseins zu stellen, und finden bald heraus, dass sie außergewöhnliche Kinder sind, erzogen, um der Menschheit einen besonderen Dienst zu erweisen.
Basierend auf Kazuo Ishiguros weltweit gefeiertem Ro­­man präsentiert Romanek einen Film, der von den elementaren Dingen des realen Lebens wie Schicksal, Leben und Tod erzählt.

USA/Großbritannien 2010; Regie: Mark Romanek; Buch: Alex Garland, nach dem Roman von Kazo Ishiguro; Kamera: Adam Kimmel; Musik: Rachel Portman; Dar­stel­lerInnen: Carey Mulligan (Kathy), Andrew Garfield (Tommy), Keira Knightley (Ruth), Izzy Meikle-Small (Kathy als Kind), Charlie Rowe (Tommy als Kind), Ella Purnell (Ruth als Kind) u.a.; (35mm; 1:2,35; Farbe; Dolby SRD; 103min; englische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


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Mo 15.08.2011 Open Air Kino im Zeughaus

THE KIDS ARE ALL RIGHT

R: Lisa Cholodenko / OmU


Nic und Jules leben in einem multikulturellen Vorort von Los Angeles. Nach dem College haben sie einander ge­­heiratet, beide Frauen bekamen ein Kind vom selben Sa­­menspender, Nic wurde Ärztin und Jules zuerst Architektin, dann Ladenbesitzerin und ist nun Landschaftsgärtnerin. Das Leben mit den beiden Kindern Joni und Laser ist, abgesehen von ganz normalen Fami­lien­pro­blemen, harmonisch und erfüllt. Laser je­­doch will un­­bedingt seinen biologischen Vater kennen lernen. Er ist schnell gefunden und so verabreden sich die Halb­geschwister mit ihm.
Lisas Cholodenkos THE KIDS ARE ALL RIGHT zeigt mit großer Leichtigkeit, dass Familienkonstellationen für das Zu­­sammenleben ebenso von großer Bedeutung wie brüchig sind: Unterschwellige Konflikte, die bislang nicht ein­mal als solche erkannt wurden, können durch neue Ein­flüsse schnell aufbrechen, alles verändern und das be­­hutsam aufgebaute Gefüge gerät ins Wanken.

USA 2010; Regie: Lisa Cholodenko; Buch: Lisa Cholodenko, Stuart Blumberg; Kamera: Igor Jadue-Dillo; DarstellerInnen: Julianne Moore (Jules), Annette Bening (Nic), Mark Ruffalo (Paul), Mia Wasikowska (Joni), Josh Hutcherson (Laser) u.a.; (35mm; 1:1,85; Farbe; Dolby SRD; 106min; englische ORIGI­NAL­FASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


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Di 16.08.2011 Open Air Kino im Zeughaus

BLACK BROWN WHITE

R: Erwin Wagenhofer / OmU


Der Fernfahrer Don Pedro transportiert Waren von Euro­pa nach Afrika. Auf dem Rückweg jedoch hat er oft Flücht­linge geladen, die hoffen, auf diesem Weg die Chan­ce auf ein besseres Leben in Europa zu erhalten. Bis­her war diese Art Geld zu verdienen für Don Pedro lukrativ und sicher. Als er jedoch in Marokko die junge Afrika­nerin Jackie und ihren Sohn mitnimmt, wird die Fahrt um einiges risikoreicher, denn sie will sich nicht wie die anderen Flüchtlinge auf der Ladefläche des LKWs verstecken. Don Pedro muss sich nun nicht nur um sie kümmern, er muss sie auch an Zöllnern, Polizisten und Fernfahrerkolle­gen vorbeischmuggeln und kann dabei aufkeimende Gefühle für die mutige Frau kaum unterdrücken.
BLACK BROWN WHITE greift Themen wie Globalisierung, Ar­­beit und die ungleiche Chancenverteilung dieser Welt aus seinen vorangegangenen Filmen auf und verknüpft sie mit einer fiktiven Story, die sowohl Roadmovie als auch zarte Liebesgeschichte ist.

Spanien/Marokko/Österreich 2010; Regie: Erwin Wagenhofer; Buch: Erwin Wagenhofer & Cooky Ziesche; Kamera: Martin Gschlacht; Musik: Niño Josele; DarstellerInnen: Fritz Karl (Don Pedro), Clare-Hope Ashitey (Jackie), Theo Caleb Chapman (Emanuel), Wotan Wilke Möhring (Doc), Francesc Garrido (Raul Guiterrez) u.a.; (35mm – von Video übertragen; 1:2,35; Farbe; Dolby SRD; 107min; deutsch-spanische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


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Mi 17.08.2011 Open Air Kino im Zeughaus

BLACK SWAN

R: Darren Aronofsky / OmU


Ihre Zeit ist gerade erst gekommen. Nina will unbedingt die doppelte Hauptrolle in Tschaikowskis „Schwa­nen­see” tanzen, mit dem das New Yorker Ballett seine Saison eröffnen wird. Für die Tänzerin kann es der große Durch­bruch werden, doch die Pro­ben ge­­raten zur Qual. Für den ex­­zentrischen Re­­gisseur Thomas ist sie nicht verführerisch genug für die Rolle des schwarzen Schwans und eine neue Tänzerin wird zur ernsten Konkurrenz. Die Hoffnung auf die ganz große Karriere wird für Nina schleichend zum Alptraum.
Was zunächst wie ein Ausflug in die Welt des Balletts wirkt, entwickelt sich unter der Regie von Darren Aro­nofsky rasant zu einem paranoiden Thriller. Der fortwährende Wechsel zwischen Traum und Wirklichkeit, Ein­bildung und Realität gibt dem Film einen verführerischen Rhythmus vor. Natalie Portman wurde in der Rolle der zerbrechlichen Nina mit dem Oscar® für die Beste Haupt­darstellerin ausgezeichnet.

USA 2010; Regie: Darren Aronofsky; Buch: Mark Heyman, Andrés Heinz, John McLaughlin; Kamera: Matthew Libatique; Schnitt: Kristina Boden, And­rew Weisblum; DarstellerInnen: Natalie Portman (Nina), Mila Kunis (Lily), Vin­cent Cassel (Thomas), Barbara Hershey (Mutter), Winona Ryder (Beth), Ben­­jamin Millepied (David), Ksenia Solo (Veronica), Kristina Anapau (Galina), Janet Montgomery (Madeline) u.a.; (35mm; 1:2,35; Farbe; Dolby SRD; 107min; eng­lische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


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Do 18.08.2011 Open Air Kino im Zeughaus

SMALL WORLD

R: Bruno Chiche / OmU


Manchmal, mit fortschreitendem Alter, rücken Erinne­rungen aus der Kindheit stärker ins Bewusstsein als die Er­­lebnisse des gerade vergangenen Tages. So geht es auch dem alternden Freigeist Konrad Lang, der zusehends alltägliche Dinge vergisst, sich aber immer präziser an seine früheste Kindheit erinnert.
Es zieht ihn zurück in den Schoß der Industriellen-Familie Senn, zu der sich Konrad durch die gemeinsam verbrachte Kindheit mit dem gleichaltrigen Thomas zu­­gehörig fühlt. Tho­mas’ Mutter, das re­­solute Familien­ober­­haupt Elvira Senn, gewährt Konrad zwar Unter­kunft, reagiert jedoch zunehmend ablehnend auf Kon­rads Er­­innerungen. Verwundert beobachtet Simone, die junge Gattin des Familienerben, die wachsende Nervosität der Familienangehörigen. Sie fühlt sich zu dem verwirrten Alten hingezogen. Als Simone auch noch damit beginnt, das Puzzle aus Konrads Erinnerungen zusammen zu setzen, ahnt sie nicht, dass sie damit einem lebensgefährlichen Geheimnis auf der Spur ist.

Frankreich/Deutschland 2010; Regie: Bruno Chiche; Buch: Bruno Chiche, nach dem Roman von Martin Suter; Kamera: Thomas Hardmeier; Darstel­lerInnen: Gérard Depardieu (Konrad Lang), Alexandra Maria Lara (Simone), Nathalie Baye (Elisabeth), Niels Arestrup (Thomas), Féodor Atkine (Scholler), Françoise Fabian (Elvira), Yannick Renier (Philippe) u.a.; (35mm; 1:2,35; Farbe; Dolby SRD; 100min; französische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UN­TER­TITELN).


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Fr 19.08.2011 Open Air Kino im Zeughaus

PRECIOUS: BASED ON THE NOVEL „PUSH” BY SAPPHIRE

R: Lee Daniels / OmU


Precious’ Zuhause in Harlem ist eine orangebraune Hölle, das Fernsehgerät wirft unstetes Licht, Befehle werden ge­­schrien und Gegenstände zu Wurfgeschoßen um­­funktioniert. Die 16-Jährige ist Analphabetin, fettleibig, zum zweiten Mal schwanger vom eigenen Vater, HIV-positiv und wird von der Mutter erniedrigt. Dann be­­kommt sie die Möglichkeit, auf eine private Schule zu gehen, und Precious’ Emanzipationsgeschichte beginnt.
Regisseur Lee Daniels glückt mit PRECIOUS ein mit viel Fingerspitzengefühl erzähltes Sozialdrama ohne simplifizierende Elendsbilder. Er schafft es, ein tiefes Mitgefühl mit einer Person zu vermitteln, um die man gewöhnlich einen Bogen macht. Kraftvoll und überzeugend, mit Gleich­mütigkeit und stumpfer Lakonie mimt Gabourey Sidibe ihre Figur. US-Komikerin Mo’Nique in der Rolle von Precious’ Mutter ist ihre große Gegenspielerin.

USA 2009; Regie: Lee Daniels; Buch: Geoffrey Fletcher, nach dem Roman „Push” von Sapphire; Kamera: Andrew Dunn; Musik: Lynn Fainchtein; Dar­stel­lerInnen: Gabourey Sidibe (Precious), Mo’Nique (Precious’ Mutter), Pau­­la Patton (Ms. Rain), Mariah Carey (Ms. Weiss), Lenny Kravitz (John) u.a.; (35mm; 1:1.85; Farbe; Dolby SRD; 110min; englische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


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Sa 20.08.2011 Open Air Kino im Zeughaus

CRAZY HEART

R: Scott Cooper / OmU


Mit seinen 57 Jahren tourt Bad (Jeff Bridges) immer noch mit seinen alten Nummer-Eins-Hits durch drittklassige Bier­­kaschemmen und heruntergekommene Bowling-Schuppen. Er kämpft sich von einem alkoholumnebelten Gig zum anderen, bis er eines Tages auf Jean Craddock trifft, in die er sich Hals über Kopf verliebt. Aber Bad kennt sich selbst nur zu gut und macht sich keine Hoff­nun­gen. Und auch Jean setzt keinen Cent auf den abgetakelten Mu­­siker. Dennoch: Liebe folgt ihren ei­­ge­nen Gesetzen.
Die „Much too young to feel this damn old”-Melancholie des Country­sounds, die Scott Cooper in CRAZY HEART aufgreift, trägt den ganzen Film. Sie transformiert Bad Blake vom Versager zur tragischen Figur und verleiht den Highways und Kaschemmen großen Charme. „The weary kind”, Ryan Binghams Titelsong, wurde 2010 mit dem Oscar® für den „Besten Filmsong” ausgezeichnet.

USA 2009; Regie: Scott Cooper; Buch: Scott Cooper, nach dem gleichnamigen Roman von Thomas Cobb; Kamera: Barry Markowitz, A.S.C.; Schnitt: John Axelrad; Musik: Stephen Bruton, T Bone Burnett; DarstellerInnen: Jeff Bridges (Bad Blake), Maggie Gyllenhaal (Jean Craddock), Rob Duvall (Wayne Kramer), Ryan Bingham (Tony), Colin Farrell (Tommy Sweet) u.a.; (35mm, 1:2,35; Farbe; Dolby SRD; 112min; englische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


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So 21.08.2011 Open Air Kino im Zeughaus

RIEN À DÉCLARER

NICHTS ZU VERZOLLEN

R: Dany Boon / OmU


An der französisch-belgischen Grenze beim kleinen Ort Courquain ist der Grenzbeamte Ruben Vandervoorde stationiert. Er ist patriotischer Bel­gier und seine größte Sorge gilt der Invasion der „Camenberts” in sein Land. Um das zu verhindern, betet er sogar in der Kirche seines Ortes dafür, dass es niemals ein Europa ohne Grenzen geben wird. Doch dann beginnt sein schlimmster Alptraum: 1993 tritt das Schengen-Ab­­kommen in Kraft, es gibt keine stationären Grenzkontrollen mehr. Ruben tut, was er nur kann, um zu zeigen, wie falsch diese Entscheidung war: Er schikaniert die einreisenden Franzosen mit rigiden Kontrollen und verursacht stundenlange Wartezeiten an der Grenze. Im Zuge der Grenzöffnungen innerhalb Europas sollen jedoch die länderübergreifenden Beziehungen verbessert und Arbeit geteilt wer­den, deshalb kommt Rubens Eigenmächtigkeit bei den zuständigen Be­­hörden nicht gut an. Der cholerische Beamte muss deshalb in Zukunft als mobile Grenzpatrouille „Douanes Internationales”, gemeinsam mit Mathias Ducatel, Drogenschmuggler auf Landstraßen suchen. Ducatel ist Franzose, ein Camenbert also. Doch Ruben bleibt keine Wahl. Wenn er seinen Job behalten will, muss er sich zusammenreißen und die Tage gemeinsam mit Mathias in einem R4 verbringen.
Die Themen „grundlose Vorurteile”, „menschliche Schwächen” und na­­tür­lich „die Liebe” werden von Dany Boon durch Situationskomik und einem guten Gespür fürs Timing zerlegt. Dany Boons zweiter Film nach BIENVENUE CHEZ LES CH’TIS – er übernimmt selbst die Rolle des Mathias Ducatel –, ist actionreich, absurd komisch und zerstört auf unterhaltsame Weise festgefahrene Vorstellungen von Grenzen, die in den Köpfen von uns nach wie vor spuken.
(nach programmkino.de, spielfilm.de)

Frankreich 2010; Regie & Buch: Dany Boon; Kamera: Musik: Stéphane Reichart; DarstellerInnen: Dany Boon (Mathias), Benoît Poelvoorde (Ruben), Karin Viard (Irène Janus), Zinedine Soualem (Lucas), Laurent Gamelon (Duval), Ju­­lie Bernard (Louise), François Damiens (Jacques Janus) u.a.; (35mm; 1:2,35; Far­be; Dolby SRD; 108min; französische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


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Mo 22.08.2011 Open Air Kino im Zeughaus

THE KING’S SPEECH

R: Tom Hooper / OmU


Prinz Albert ist der Sohn des englischen König George V. und als solcher ständig in der Öffentlichkeit gefragt. Doch durch sein chronisches Stottern gerät seine Eröffnungsrede der British Empire Expedition 1925 genau wie weitere öffentliche Auftritte zu einer Qual für alle Beteiligten. Der Sprachtrainer Lionel Logue soll Abhilfe schaffen. Er stößt den Prinzen durch sei­­ne respektlose Art al­­lerdings schnell vor den Kopf.
Tom Hoopers In­­sze­­­nie­rung einer his­torischen Fußnote in der Familien­geschich­te der Windsors bietet mitreißendes Schauspielkino. Wie Colin Firth als königlicher Stotterer und Geoffrey Rush als sein unorthodoxer Therapeut in diesem Film mit Worten, Blicken und Gesten fechten, ist von größter Kunst.

Großbritannien/USA 2010; Regie: Tom Hooper; 118min; engl. OmU Oscar® 2011: Bester Hauptdarsteller, Bester Film, Beste Regie, Bestes Originaldrehbuch


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Di 23.08.2011 Open Air Kino im Zeughaus

IO SONO L’AMORE

R: Luca Guadagnino / OmU


Die Russin Emma ist mit dem Oberhaupt des Recchi-Clans, einer alteingesessenen Mailänder Modedynastie, verheiratet und lebt sorgenfrei in einer mondänen Welt. Fast schlafwandlerisch bewegt sie sich durch ein Leben, das aus endlosen Dinnerpartys und Treffen mit ihren erwachsenen Kindern besteht. Doch dann begegnet sie dem Koch Antonio. Zunächst ist sie nur von seinen Krea­tionen fasziniert, bald aber auch von dem jungen Mann selbst. Ohne es zu wollen, wird Emma durch Antonios außergewöhnliche Kochkunst verführt und in seinen Bann gezogen. Antonio zeigt ihr erstmals Leidenschaft und eine Welt jenseits der reichen, aber kalten Recchi-Familie und Emma erkennt endlich, wer sie wirklich ist.
„Food for Love heißen die Lebensmittel, die auch als Liebesmittel taugen. Sie spielen eine dramatische Rolle in IO SONO L’AMORE.” (Berlinale Magazin)

Italien 2009; Regie: Luca Guadagnino; Buch: Luca Guadagnino, Barbara Al­­ber­ti, Ivan Cotroneo, Walter Fasano; Kamera: Yorick Le Sau; Schnitt: Walter Fasano; DarstellerInnen: Tilda Swinton (Emma Recchi), Pippo Delbono (Tan­credi Recchi), Edoardo Gabriellini (Antonio Biscaglia), Flavio Parenti (Edoardo Recchi Jr.), Alba Rohrwacher (Elisabetta Recchi) u.a.; (35mm; 1:1,85; Farbe; Dolby SRD; 120min; italienisch-englisch-russische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


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Mi 24.08.2011 Open Air Kino im Zeughaus

THE SOCIAL NETWORK

R: David Fincher / OmU


THE SOCIAL NETWORK basiert auf Mark Zuckerbergs Lebensgeschichte und der Entstehung des Megaerfolgs Facebook. Im Herbst 2003 wird der Harvard-Student Zuckerberg von seiner Freundin verlassen. Was alltäglich klingt, wird zum Be­­ginn einer weltweit unvergleichlichen Er­­folgsgeschichte. Der Computer-Nerd entwickelt mithilfe einiger Freunde eine Homepage, auf der sich Harvard-Studenten vernetzen und Nachrichten hinterlassen können, auf der Frauen nach ihrer Attraktivität beurteilt und Dates abgesprochen werden können. Die Idee findet rasend schnell großen Anklang. Acht Jahre später wird Facebook weltweit von mindestens 500 Millionen Usern genutzt und Zuckerberg ist jüngster Dollar-Milliardär aller Zeiten.

USA 2010; Regie: David Fincher; 121min; engl. OmU


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Do 25.08.2011 Open Air Kino im Zeughaus

POTICHE

DAS SCHMUCKSTÜCK

R: François Ozon / OmU


Frankreich 1977: Suzanne Pujol ist eine biedere Hausfrau, die nur für ihre Familie da ist. Ihr Mann Robert ist In­dustrieller und leitet eine Fabrik, die Regenschirme her­stellt. Er ist autoritär und deshalb weder bei seinen An­­­gestellten, noch bei seiner Familie sonderlich beliebt. In Folge einer Herz­at­tacke muss Suzanne als Ersatz für ihren Mann den Posten der Direktorin übernehmen. Zur Über­ra­schung aller erweist sie sich darin als äu­­ßerst fähig. Doch Robert kehrt zurück und will seine Stellung wieder übernehmen.
„Deneuve und De­­par­dieu spielen mit so­­viel Selbstiro­nie, dass ihr Besuch des Nachtclubs Badaboum, der in einer kleinen Disco-Einlage auf der Tanzfläche gipfelt, mit Szenenapplaus bedacht wurde, wahrlich selten in Venedig (Anm.: bei den Int. Filmfestspiele von Venedig).” (SZ)

Frankreich 2010; Regie & Buch: François Ozon; Kamera: Yorick Le Saux; Musik: Philippe Rombi; DarstellerInnen: Catherine Deneuve (Suzanne Pujol), Gérard Depardieu (Maurice Babin), Fabrice Lucchini (Robert Pujol), Karin Viard (Nadège), Judith Godrèche (Joëlle), Jérémie Renier (Laurent Pujol) u.a.; (35mm; 1:1,85; Farbe; 103min; französische ORIGINALFASSUNG MIT DEUT­SCHEN UNTERTITELN).


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Fr 26.08.2011 Open Air Kino im Zeughaus

GAINSBOURG (VIE HÉROÏQUE)

R: Joann Sfar / OmU


Er spielte den harten Burschen und schrieb die zartesten Liebeslieder: Serge Gainsbourg (1928–1991) war Frank­reichs Inkarnation des versauten Genies, ein unablässig qualmender Skandalmotor, der als Lästermaul und Lieb­haber der schönsten Frauen für Furore sorgte.
Joann Sfar erzählt über das Leben des Enfant terribles in episodenhaften Szenen, die sich sukzessive zu einem komplexen Ganzen zusammensetzen: Gainsbourg, wie er sich als Kind russisch-jüdischer Eltern den Ju­­denstern stolz an die Jacke heftet, wie er Maler werden will und dann seine Wer­ke verbrennt, wie er es vom Barpianisten zur Ikone des Chansons bringt, in den Fünfzigerjahren das Pariser Bohème-Viertel Saint-Germain des Près unsicher macht, die Swinging Sixties in vollen Zügen genießt und die schönsten Frauen von Juliette Gréco über Brigitte Bardot bis zu Jane Birkin bezaubert.

Frankreich 2010; Regie & Buch: Joann Sfar; DarstellerInnen: Eric Elmosnino (Serge Gainsbourg), Kacey Mottet Klein (Lucien Ginsburg), Laetitia Casta (Brigitte Bardot), Lucy Gordon (Jane Birkin), Anna Mouglalis (Juliette Gréco), Mylène Jampanoï (Bambou), Sara Forestier (France Gall) u.a.; (35mm; 1:2,35, Farbe; Dolby SRD; 122min; französische ORIGINALFASSUNG MIT DEUT­SCHEN UNTERTITELN).


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Sa 27.08.2011 Open Air Kino im Zeughaus

LE CONCERT

R: Radu Mihaileanu / OmU


Andreï Filipov, Dirigent des weltberühmten Bolschoi-Orchesters in Moskau, wird nach seiner Weigerung, jü­­dische Musiker aus dem Orchester zu werfen, Anfang der 1980er zum Haus­meister degradiert. Als ihm dann eines Tages ein Fax des Pa­­riser Theatre du Châ­telet in die Hände fällt, dessen Direktor das Bolschoi-Orchester zu einem Gastspiel einlädt, wittert Andreï eine Gelegenheit, sich und seine Musiker zu rehabilitieren. Er trommelt seine Gefährten aus alten Zeiten zusammen, um mit ihnen nach Paris aufzubrechen.
In seiner mit zwei Césars ausgezeichneten Tragikomödie ze­­lebriert Radu Mi­­hai­leanu genüsslich den Zusammenprall der modernen kapita­listischen, russischen Gesellschaft mit der Nostalgie eines rückwärtsgewandten Kom­munismus. Dem Schmerz über eine zer­störte Karriere und dem Leid der Unter­drückung stellt er Selbstironie und bur­leske Komik entgegen.
„Eine bewegende Komödie mit viel jüdischem Humor. (…) Ein tiefsinniger Film über Menschlichkeit, Liebe und Verantwortung, in dem die Musik die alles verbindende Macht ist.“ (Biograph, Juli 2010)

Frankreich/Italien/Rumänien 2009; Regie: Radu Mihaileanu; Buch: Radu Mihaileanu, Matthew Robbins; Kamera: Laurent Dailland; Musik: Armand Amar; DarstellerInnen: Aleksei Guskov (Andrei Filipov), Mélanie Laurent (AnneMarie Jacquet), Dmitri Nazarov (Aleksander Abramovitch Grossman), Valeriy Barinov (Ivan Gavrilov) u.a.; (35mm; Farbe; 119min; französischrussische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


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So 28.08.2011 Open Air Kino im Zeughaus

DES HOMMES ET DES DIEUX

VON MENSCHEN UND GÖTTERN

R: Xavier Beauvois / OmU


DES HOMMES ET DES DIEUX basiert auf einer wahren Begebenheit, die sich Mitte der 1990er Jahre in der algerischen Stadt Tibhirine zugetragen hat. Dort lebten acht Trappisten-Mönche des französischen Klosters „Notre-Dame de l’Atlas”, die als Ärzte und Lehrer Entwicklungs­hil­fe für die Bevölkerung leisteten. Als sich die politische Stim­mung im Land zunehmend aufheizte und die Mönche sich wegen ihrer unerfüllten Mission weigerten, das Land zu verlassen, wurden sie von der islamischen Groupe Islamique Armé entführt und ermordet – so zumindest die offizielle Version.
DES HOMMES ET DES DIEUX ist ein um­­sichtiger Film, der in eindrücklichen Bil­dern vor einer überwältigenden Land­schaft das Leben und Wirken der Mönche zeichnet. Das leere Kloster, einst der Ort des Geschehens, diente als Drehort. 2010 wurde DES HOMMES ET DES DIEUX mit dem Großen Preis der Jury in Cannes ausgezeichnet.

Frankreich 2010; Regie: Xa­­vier Beauvois; Buch: Xavier Beauvois & Etien­ne Comar; Kamera: Ca­­ro­line Champetier; Darstel­ler­In­nen: Lambert Wilson (Christian), Mi­­chael Lons­­dale (Luc), Olivier Ra­­­­bour­din (Christophe), Phi­­­lippe Laudenbach (Célestin), Jacques Herlin (Amédée), Loïc Pichon (Jean-Pier­re), Xavier Maly (Mi­chel), Jean-Marie Frin (Paul), Abdelhafid Metalsi (Nou­redine), Sabrina Ouazani (Rabbia), Abdellah Moundy (Omar), Olivier Perrier (Bruno), Farid Larbi (Ali Fayattia), Benhaïssa Ahouari (Sidi Larbi) u.a.; (35mm; 1:2,35; Farbe; Dolby SRD; 120min; französisch-arabische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


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Mo 29.08.2011 Open Air Kino im Zeughaus

ANOTHER YEAR

R: Mike Leigh / OmU


ANOTHER YEAR zeigt ein Jahr im Leben von Tom und Gerri, die seit vielen Jahren eine harmonische Ehe führen. Gemeinsam kümmern sie sich liebevoll um ihre Mitmenschen wie Gerris Kollegin Mary und Toms übergewichtiger Freund Ken, die beide versuchen, ihre Einsamkeit durch Alkohol zu vergessen. Auch Toms Bruder Ronnie, der den Tod seiner Frau nicht verkraften kann, gehört zu ihren Schützlingen.
„Mike Leighs Filme (SECRET AND LIES, HAPPY-GO-LUCKY) zählen zum Besten und Klügsten, das das europäische Kino der vergangenen dreißig Jahre zu bieten hat. (...) Dieser in allen Belangen – Gegenstand, Schauspieler und Inszenierung – wunderbare Film sagt uns nichts, was wir womöglich nicht schon wüssten, und er erzählt auch keine Geschichte im herkömmlichen Sinn. Mit ungeheurer Behutsamkeit und unbedingter Liebe zu jeder seiner Figuren zeigt er uns vielmehr, was wir täglich um uns haben, in einem neuen, klareren und dazu tröstlichen Licht: Vergänglichkeit und Freundschaft, Tod und Leben.” (www.berlinonline.de)

Großbritannien 2010; Regie & Buch: Mike Leigh; Kamera: Dick Pope; Musik: Gary Yershon; DarstellerInnen: Jim Broadbent (Tom), Ruth Sheen (Gerri), Les­ley Manville (Mary), Peter Wight (Ken), David Bradley (Ronnie), Oliver Malt­man (Joe), Martin Savage (Carl), Karina Fernandez (Katie), Michele Aus­tin (Tanya) u.a.; (35mm; 1:2,35; Farbe; Dolby SRD; 129min; englische ORI­GI­NAL­­­FASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


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Di 30.08.2011 Open Air Kino im Zeughaus

INTO THE WILD

R: Sean Penn / OmU


In INTO THE WILD erzählt Sean Penn die Geschichte des Aussteigers Christopher McCandless. Atlanta, 1990: Nach­­dem er das College abgeschlossen hat, hat der 22-jährige Chris­to­pher McCandless ge­­nug vom Leben in der Zivilisation. Er spendet all sein Geld und macht sich auf eine Reise durch Ame­­rika. Er reist illegal mit Güterzügen, trampt und wandert von Alaska bis nach Mexiko, lebt als obdachloser Wanderer und lernt auf seiner Reise die unterschiedlichsten Menschen kennen. Schließlich landet er im Denali-Nationalpark, wo er den Sommer in einem ausrangierten Bus verbringt. Als er aus der Wildnis zurückkehren will, versperrt ihm die Schneeschmelze den Weg. Rasch werden die Nahrungs­mittel knapp.

USA 2007; Regie: Sean Penn; 148min; engl. OmU


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Mi 31.08.2011 Open Air Kino im Zeughaus

ZORBA THE GREEK

ALEXIS SORBAS

R: Michael Cacoyannis / OmU


Basil hat auf Kreta ein Stück Land mit einem verlassenen Braunkohlebergwerk geerbt, mit dem er nun sein Glück versuchen will. Bei der Anreise trifft er auf Zorba, der ihm seine Hilfe anbietet. Doch das Bergwerk ist nicht mehr abbaufähig. Aber statt darüber zu trauern, lehrt Zorba Basil „seinen” Tanz, den Sirtaki.
Auch heute noch atmet die vom Klang der Buzuki geprägte Musik von Mikis Theodorakis die Frische der Authentizität.

USA/GR 1964; Regie & Buch: Michael Cacoyannis, nach der Romanvorlage „The Life and Times of Alexis Zorba” von Nikos Kazantzakis; Kamera: Walter Lassally; Musik: Mikis Theodorakis; DarstellerInnen: Anthony Quinn (Alexis Zorba), Alan Bates (Basil), Irene Papas (Witwe) u.a.; (DCP; 1:1,66; Schwarzweiß; Mono; 142min; englische ORGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


 

 

filme des open air kino im zeughaus   2011  


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Open Air Kino im Zeughaus

30. Juli bis 31. August 2011








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