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FOXTROT

R: Samuel Maoz

Für den Architekten Michael und seine Frau Dafna bricht eine Welt zusammen, als eines Tages Offiziere vor der Tür ihres Hauses in Tel Aviv stehen und ihnen mitteilen, dass ihr 19-jähriger Sohn Jonathan, der gerade seinen Militärdienst leistet, gefallen sei. Während Dafna wie gelähmt ist, steigern sich Michaels anfängliche Trauer und Ver­ständnislosigkeit langsam zu rasender Wut. Bis das Schicksal von Michael und Dafna plötzlich eine unvorhergesehene Wendung nimmt.
Der israelische Regisseur Samuel Maoz spiegelt in FOXTROT, seinem zweiten Antikriegsfilm, eine traumatisierte Gesellschaft wider, deren emotionale Erinnerung an vergangene Traumata – den Holo­caust und die späteren Kriege – noch immer stärker als die gegenwärtige Realität ist. Das Gefühl einer beständigen existenziellen Gefahr und des immerwährenden Krieges wird von Generation zu Genera­tion weitergegeben. Es brauche, so Regisseur Maoz, jemanden, der den Mut hat, der Bevölkerung zu sagen, dass sie falsch liege. Je­man­den, der gegen den Strom schwimmt.
FOXTROT ist wie eine griechische Tragödie aufgebaut, in der sich der Held gegen jegliche Hilfe stellt und seine eigene Strafe herbeiführt. (aus: srf.ch; filmstarts.de; daphnechaimovitz.ch)
Samuel Maoz: „Ich habe das gesprochene Wort tatsächlich als Feind angesehen. Hätte man es ganz weglassen können, ich hätte es gemacht. In einem extremen, emotionalen Zustand – etwa im Krieg – wird das Reden nebensächlich. Man muss seinem Auge vertrauen, die Körpersprache lesen.”

Israel/Schweiz/Deutschland/Frankreich 2017; Regie & Buch: Samuel Maoz; Kamera: Giora Bejach; DarstellerInnen: Lior Ashkenazi (Michael), Sarah Adler (Dafna), Yonathan Shiray (Jonathan), Gefen Barkai (Kader) u.a.; (DCP; 1:2,35; Farbe; 108min; hebräische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTER­TITELN).


  
Filmplakat