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TARPAULINS

R: Lisa Truttmann

Hüpfburgen, verhüllte Kunstwerke oder Zirkuszelte? Das Stadtbild in und um Los Angeles ist bunt gesprenkelt. „Tarpaulins” heißen die Zelt­bahnen, in die ganze Gebäude zur Ausrottung von Termiten eingewickelt werden. Lisa Truttmann verwebt deren Geschichte mit jener der ungeliebten Hausbewohnerinnen. Und erweitert das Feld um ästhetische Sensationen: Farben, Formen und Geräusche der Tarpaulins – und selbstredend auch die Geräusche der Termiten!
In ihrem Langfilmdebüt TARPAULINS widmet sich die Wiener Filmemacherin und Künstlerin Lisa Truttmann den Auswirkungen der Termiten-Abwehrmaßnahmen: Bunte, meist gestreifte Zelte werden à la Christo über ganze, teils mehrstöckige Häuser gestülpt, um anschließend die Gebäude vom Ungeziefer zu befreien. Doch die titelgebenden Tarpaulins bilden nur einen von mehreren Er­zählsträngen. Da gibt es selbstverständlich die Geschichte dieses sein Leben lang in kompletter Dunkelheit existierenden Insekts zu erzählen, während die mexikanischen Arbeiter auf den Leitern und Dä­chern selbst wie Ameisen wirken. Anstelle von herkömmlichen In­ter­views lässt Truttmann unterschiedlichste Stimmen nur auf der Ton­ebene miteinander ins Gespräch kommen: Insektologe, Kammer­jäger, Medienhistoriker, Städteplaner. Wie ein Chor geleiten uns ihre kurzen Erzählungen, Kommentare und Anekdoten durch diesen klugen Es­say­film, der immer wieder in spielerischer Form die Größen­ver­hält­nisse von Mensch und Insekt, von Stadt und Bau, von Haus und Kam­­­mer in Beziehung stellt. (aus: diagonale.at; derstandard.at)

Österreich/USA 2017; Regie, Buch, Kamera & Schnitt: Lisa Truttmann; Mit­ wir­kende: Behrouz Rae, Nory Sweeney u.a.; (DCP; Farbe; 78min; englische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


  
Filmplakat