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SCORE: A FILMMUSIC DOKUMENTARY

SCORE: EINE GESCHICHTE DER FILMMUSIK

R: Matt Schrader

Stumm war das Kino eigentlich nie – noch nicht mal in seinen An­fän­gen. Diente Musik – von einem Pianisten, einem Kinoorganisten oder einem kleinen Orchester live eingespielt – anfangs vor allem dazu, die gewaltige Geräuschkulisse eines ratternden Projektors zu übertönen, setzte ab den 1930er Jahren der Siegeszug der Filmmusik als eigenständiges Gestaltungselement langsam ein. Wobei der Auslöser vor allem der musikalische Beitrag des Wiener Komponisten Max Steiner für KING KONG UND DIE WEISSE FRAU (1933) war. Mit ihm beginnt das „Goldene Zeitalter der Filmmusik” im Kino, das im Prinzip bis in die Gegenwart andauert.
Anhand von zahlreichen Interviewpartnern, Filmbeispielen und Ar­chivaufnahmen lässt Matt Schrader in seinem Dokumentarfilm SCORE: EINE GESCHICHTE DER FILMMUSIK dieses Zeitalter Revue passieren, gibt einen ersten Einblick und markiert einen Startpunkt für eine tiefer gehende Auseinandersetzung.
Die enorm dichte Materialsammlung ist selbst wie ein Musikstück angelegt: Immer wieder werden Themen gesetzt und variiert, die relativ hohe Schnittfrequenz sorgt für eine vorwärtstreibende Rhyth­mi­sierung, die kaum je Pausen oder gar Stillstand entstehen lässt. Der Film eilt von Höhepunkt zu Höhepunkt, von Meilenstein zu Mei­len­stein, wechselt leichtfüßig vom Anekdotischen ins Historische, kombiniert persönliche Erinnerungen mit wissenschaftlichen Exkursen und kommt dabei großen Künstlern je nach deren Bereitschaft, sich auf das Spiel einzulassen, so nahe, wie man diese sonst nur selten erlebt. Auffallend ist dabei, wie sehr die Zunft der Tonsetzer – analog zu den Machtverhältnissen in Hollywood, auf deren Schaffen Schrader den Fokus legt – ein Old Boys’ Club ist. (aus: kino-zeit.de)

USA 2017; Regie & Buch: Matt Schrader; Kamera: Nate Gold, Kenny Holmes; Mitwirkende: David Newman, Hans Zimmer, Howard Shore, John Barry, Mo­­by, Quincy Jones, Danny Elfman, James Cameron, Ennio Morricone, James Ho­rner, Bernard Herrmann u.a.; (DCP; 16:9; Farbe; 93min; englische ORI­GI­NAL­FASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


  
Filmplakat