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BELOW HER MOUTH

R: April Mullen

Am 8.12. präsentiert kinovi[sie]on in Kooperation mit dem Autonomen FrauenLesbenZentrum das Erotikdrama BELOW HER MOUTH – April Mullens Antwort auf filmische Inszenierungen lesbischer Sexualität, die im Kino allzu oft durch einen männlichen Kamerablick betrachtet wird.
Begrüßung: Gerti Eder (Obfrau AFLZ)

Dallas und Jasmine – die androgyne, draufgängerische Dachdeckerin und die weibliche, kokette Moderedakteurin, lesbisches und heterosexuelles Begehren – zwei Frauen* aus unterschiedlichen sozialen Welten ziehen einander unausweichlich an. Eine Geschichte, die schon oft erzählt wurde, aber selten so ungezwungen und direkt.
„BELOW HER MOUTH ist ein Film, der Ekstase und Einfachheit nebeneinander stellt. Er untersucht, wie die grundlegendsten menschlichen Bedürfnisse in einer Gesellschaft, die mit veralteten Konstrukten funktioniert, verloren gehen können", meint Regisseurin April Mullen. "Aber vor allem ist er eine simple Liebesgeschichte, in der sich zwei Menschen treffen und sich ihr Leben für immer verändert. Dieses Gefühl, wirklich lebendig zu sein, sich dem Augenblick hinzugeben, war es, was mich von Anfang an am Skript faszinierte.“ (www.queer.de) Um die Körperlichkeit dieser Liebesbeziehung authentisch einzufangen, hat sich April Mullen nicht nur für zwei Quereinsteigerinnen entschieden: Natalie Krill ist eigentlich Tänzerin und Erika Linder ist Model von Beruf. Besonders wichtig war ihr eine rein weibliche Crew hinter der Kamera, wobei der Kamerablick „völlig auf die Leidenschaft der Frischverliebten fokussiert. Die expliziten, langen Sexszenen sind deshalb zentral. Mit der Kamera nah an den Körpern gelingt Mullen […] ein lustvoller, aber nicht voyeuristischer Blick auf Krill und Linder. Damit hebt sie sich ab von den Male-Gaze-geprägten Lesbensex-Inszenierungen der jüngeren Filmgeschichte.“ (Nadine Lange in: www.tagesspiegel.de) April Mullen spielt bewusst mit Elementen des (Soft-)Pornos und verlässt sich voll und ganz auf die Chemie zwischen den Hauptdarstellerinnen, wobei das schwedische Model Erika Linder in ihrer ersten Hauptrolle besonders herausragt. „Die von ihr glaubhaft verkörperte Figur der Dallas macht das Erotikdrama vor allem für ein queeres Publikum sehenswert. Denn eine derart selbstbewusste Butch-Repräsentation war im Kino schon sehr lange nicht mehr zu erleben.“ (Nadine Lange)

Kanada 2016; Regie: April Mullen; Drehbuch: Stephanie Fabrizi; Kamera: Maya Bankovic; Schnitt: Michelle Szemberg; Musik: Noia; Darsteller_innen: Erika Linder (Dallas), Natalie Krill (Jasmine), Sebastian Pigott (Rile), Mayko Nguyen (Joslyn), u.a.m.; (DCP, Farbe, 1: 2,35; 92min; englische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN)


  
Filmplakat