БЕЛЫЕ НОЧИWEISSE NÄCHTE R: Tat’jana Voroneckaja & Andrej Bogatyrev St. Petersburg, die heutige Millionenstadt an der Newa, hat sich immer schon für Inszenierungen geeignet. Der Zar und Stadtgründer Peter der Große inszenierte dort Europa, und seine Nachfolger taten es ihm mit prunkvollen Schlössern und Palästen gleich. Den großen russischen Literaten des 19. Jahrhunderts erschien die Stadt unwirklich und geisterhaft – als Trugbild und gigantische Kulisse. Im Jahr 1917 wurde die Stadt zur Bühne von zwei Revolutionen und mit „Lenfilm“ schließlich, dem berühmten sowjetischen Studio, wurde Petersburg zur Filmstadt.
Die russische Regisseurin und Produzentin Tat’jana Voroneckaja greift den Mythos der Stadt St. Petersburg auf, indem sie den gleichnamigen Roman von Fedor Dostoevskij in die Gegenwart transferiert. Sie führt uns in eine moderne Großstadt mit einer überwältigenden historischen Kulisse. So erleben wir vier „weiße“ Nächte der Sommersonnenwende und folgen zwei Verliebten – mit ihren Gefühlen, ihren Erwartungen und Enttäuschungen. Russland 2017; Regie: Tat’jana Voroneckaja, Andrej Bogatyrev; Drehbuch: Vjačeslav Durnenkov, Tat’jana Voroneckaja, Andrej Bogaryrev, nach Motiven des gleichnamigen Romans von Fedor Dostoevskij; Kamera: Sergej Baskoev; DarstellerInnen: Ol’ga Staškevič, Dmitrij Sergin; (DCP, Schwarzweiß, 97min; russische ORIGINALFASSUNG MIT ENGLISCHEN UNTERTITELN).
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