CE QUI NOUS LIEDER WEIN UND DER WIND R: Cédric Klapisch Burgund, der goldenen Mitte Frankreichs, widmet der französische Ausnahmeregisseur Cédric Klapisch sein wunderbar authentisches Sozialporträt über den Weinanbau zwischen Tradition und Moderne. „Burgund ist kein Land, Burgund ist das Leben”, wusste einst der französische Präsident François Mitterand. Savoir-vivre scheint in dieser seit den Römern gehegten Kulturlandschaft ein Lebensprinzip. Sanfte Hügel, ein Mosaik aus ummauerten Weinbergen, sattgrünen Wäldern und Wiesen, dazwischen romanische Kirchen, gemütliche Dörfer, die Wonnen seliger Provinz. Nicht zuletzt genießen Weine aus Burgund einen legendären Ruf. Rubinrot rollt ein Vosnée-Romane im Glas, goldgelb ein Chablis, smaragdgrün ein Pouilly-Fuissé. Große und kleine Kellereien bergen ihre Geheimnisse und Traditionen.
„Ein Weinberg im Burgund ist der Kaviar in der kriselnden Landwirtschaft”, weiß der Weinliebhaber. Mit seinem Vater, der Wein aus dem Burgund bevorzugte, besuchte er als Jugendlicher regelmäßig die Gegend. Die Bodenpreise in der Region sind inzwischen explodiert. an der Cote d’Or werden die höchsten Grundstückspreise verlangt und bezahlt. Eine Entwicklung, die auch in seiner Familiensaga die Dramaturgie bestimmt. Denn noch gehört der Großteil der Parzellen mit den Weinbergen den Einheimischen. Aber niemand weiß wie sich die Dinge entwickeln. Schon warten amerikanische und chinesische Investoren auf ihre Chance. (aus: www.programmkino.de)
„Nach der chaotischen WG in Barcelona (L’AUBERGE ESPAGNOLE), dem Zusammenprall der Welten eines Börsenmaklers und seiner Putzfrau (MEIN STÜCK VOM KUCHEN) und seiner Liebeserklärung an Paris (SO IST PARIS), ist seine neue, exzellente Darstellerriege dieser Familiensaga nun durchwegs erwachsen geworden. Sie müssen sich entscheiden für oder gegen ein Leben in der Provinz, dem Weiterführen des Erbes ihrer Eltern und Verantwortung für ihr Handeln übernehmen. Ein weiteres Glanzstück französischen Erzählkinos.” (Luitgard Koch, www.programmkino.de)
Frankreich 2016; Regie: Cédric Klapisch; Buch: Santiago Amigorena & Cédric Klapisch; Kamera: Alexis Kavyrchine; Musik: Loïc Dury & Christophe Minck; DarstellerInnen: Pio Marmaï (Jean), François Civil (Jérémie), Ana Girardot (Juliette), Jean-Marc Roulot (Marcel), Yamée Couture (Océane), María Valverde (Alicia) u.a.; (DCP; 1:2,35; Farbe; 114min; französisch-englisch-spanische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).
| |
|