LA STOFFA DEI SOGNIDER STOFF DER TRÄUME R: Gianfranco Cabiddu Eine kleine abgelegene Insel vor Sardinien, kurz nach dem Zweiten Weltkrieg. Hier befindet sich ein Hochsicherheitsgefängnis und gerade erwartet man einen Transport verurteilter Camorra-Mitglieder. Doch das Fährschiff kentert in einem Sturm. Unter den Schiffbrüchigen, die sich auf die Insel retten, befinden sich nicht nur die vier Camorristi, sondern auch die bescheidene Theatertruppe von Signore Oreste Campese. Bald werden alle vom Wachpersonal eingefangen. Die Sträflinge mischen sich dabei unter die Theaterleute. Wer ist wer? Da hat der Gefängnisdirektor eine Idee: er zwingt die Schiffsbrüchigen, gemeinsam Shakespeares Stück „Der Sturm” auf die Bühne des Gefängnishofes zu bringen, um herauszufinden, wer echter Schauspieler und wer Verbrecher ist. Oreste Campese rauft sich die Haare, doch die Proben beginnen. Und auf alle Beteiligten warten jede Menge Überraschungen.
Inspiriert von Eduardo de Filippos genialem Theaterstück „Die Kunst der Komödie” (und natürlich von Shakespeares „Sturm”) handelt dieser vielschichtige, aber leichthändig inszenierte Sommerfilm vom Theater und vom richtigen Leben, und wie das eine vom anderen nicht zu trennen ist. Schon gar nicht in Italien. Sergio Rubini als überforderter Impresario zwischen allen Fronten bietet eine komödiantische Glanznummer. Die heimliche Hauptrolle aber spielt die ehemalige Gefängnisinsel Asinara selbst, ein fast magischer Ort mit einer atemberaubenden Landschaft.
„Mit LA STOFFA DEI SOGNI verwirklicht der sardische Regisseur Gianfranco Cabiddu nach langem Warten seinen Traum, einen an Eduardo De Filippo und seiner Arte della commedia inspirierten Film zu drehen. Als Location wünschte sich der Regisseur um jeden Preis die nördlich von Sardinien gelegene Insel Asinara. Und genau auf dieser Insel, zu der Zeit, als sich dort noch ein Hochsicherheitsgefängnis befand, spielt auch die Handlung des Films. Zu den Protagonisten zählen die besten Darsteller des heutigen italienischen Kinos, Sergio Rubini und Ennio Fantastichini, die den Leiter der Theatergruppe und den Gefängnisdirektor verkörpern.” (Fabio Canessa, La Nuova Sardegna) Italien 2016; Regie: Gianfranco Cabiddu; Buch: Ugo Chiti, Gianfranco Cabiddu, Salvatore De Mola, frei nach „L’arte della commedia” von Eduardo De Filippo; Kamera: Vincenzo Carpineta; Musik: Franco Piersanti; DarstellerInnen: Sergio Rubini (Oreste Campese), Ennio Fantastichini (De Caro), Renato Carpentieri (Don Vincenzo), Teresa Saponangelo (Maria) u.a.; (DCP; 1:2,35; Farbe; 101min; italienische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).
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