MAL DE PIERRESDIE FRAU IM MOND – ERINNERUNG AN DIE LIEBE R: Nicole Garcia Frankreich, kurz nach dem 2. Weltkrieg: Die leidenschaftliche Gabrielle träumt von der großen Liebe und schreibt feurig erotische Liebesbriefe an ihre Angebeteten. Doch die Männer sind von ihrer temperamentvollen Art und unbändigen Sexualität eher abgeschreckt. Und so sorgt sie in ihrem konservativen Heimatdorf bald für einen handfesten Skandal, als sie dem verheirateten Dorflehrer schöne Augen macht.
Um dem „unmoralischen” Verhalten einen Riegel vorzuschieben, wird Gabrielle in eine lieblose Ehe mit dem spanischen Saisonarbeiter José gezwungen. Der wortkarge und spröde Mann soll sie endlich zur ehrbaren Frau machen. Einige Zeit später geht Gabrielle wegen gesundheitlichen Problemen – die junge Frau leidet unter der sogenannten „Steinkrankheit“ (auf französisch „mal de pierres”), bei der sich in verschiedenen Teilen des Körpers harte Gebilde forme – auf eine Kur in ein entferntes Sanatorium. Dort lernt sie den feinsinnigen und rätselhaften André Sauvage kennen, zu dem sie eine ungeahnte Anziehung verspürt. Der verletzte Kriegsveteran scheint ihr Leid zu verstehen und schon bald verbringen die beiden feurig intime Stunden. Endlich scheint Gabrielle nach so viel Trostlosigkeit ihr Glück gefunden zu haben, doch das Schicksal hält noch einige unerwartete Wendungen für sie bereit. (aus: kino.de)
„Letztlich ist der Film eine Ode an den romantischen Überschwang, an die Flucht, Hals über Kopf, in Traumwelten – und deshalb vielleicht eine Metapher für das Kino selbst, das zugleich tröstliches Blendwerk und heilsame Desillusion sein kann.”
(Birgit Roschy, strandgut.de) Frankreich 2016; Regie: Nicole Garcia; Buch: Jacques Fieschi, nach dem gleich namigen Roman von Milena Agus; Kamera: Christophe Beaucarne; Schnitt: Simon Jacquet; DarstellerInnen: Marion Cotillard (Gabrielle), Alex Brendemühl (José), Louis Garrel (André Sauvage) u.a.; (DCP; 1:2,35; Farbe; 120min; französisch-spanisch-deutsche ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).
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