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WILDE MAUS

R: Josef Hader

Der Wiener Praterstern am Freitagmorgen: Vor einer dröhnenden Ku­lis­se an Verkehrslärm drischt ein junger Japaner lautlos mit einer Kü­chen­rolle auf ein geparktes Auto ein, immer und immer wieder. Nach mehreren Probe-Durchgängen wechselt er zur Bratpfanne, und es wird laut. Die skurrile Szene ist Teil von Josef Haders Regiedebüt WILDE MAUS: „Das ist eine alte Rechnung, die da gerade beglichen wird”, erläutert Hader.
Der seit kurzem arbeitslose Musikkritiker, der sich an seinem skrupellosen Chef für seinen Jobverlust rächen will, freundet sich mit ei­nem ehemaligen Schulkollegen an, der ebenfalls arbeitslos ist. Er ver­bringt seine Tage tagsüber im Prater, fängt an, eine Achter­bahn zu renovieren und seinen Rachefeldzug gegen seinen ehemaligen Chef Stück für Stück umzusetzen. Aus Wut verübt er kleine Terrorakte ge­gen seinen Chefredakteur und gerät so, nach und nach, in eine gna­denlose Abwärtsspirale.
Josef Hader: „Ich bin mit dem jungen Hollywood der Siebzigerjahre aufgewachsen. FRENCH CONNECTION oder AMERICAN GRAFFIT­TI. Das ist nach wie vor meine Lieblingsperiode. In meiner Generation waren die Fernsehserien ja eher harmlos und nicht so interessant – die haben uns nicht vom Hocker gerissen; das waren vielmehr Filme, die am Freitag in der Nacht oder am Samstag gelaufen sind, die Filme, die um elf Uhr vormittags im so genannten Schichtarbeiterprogramm wiederholt wurden. Dadurch bin ich jemand, der viel stärker vom Kinofilm geprägt ist. (…) Rache ist ein gewisses Grundmotiv in dem Film. (…) DIE WILDE MAUS ist auch eine Satire über die Bewohner der Wiener Innenstadtbezirke, über dieses neue liberale, grün angehauchte Bürgertum, das sich selbst für etwas ganz Aufgeklärtes und sich in Bewegung Befindliches hält. Obwohl das in Wahrheit ziemlich träge, in sich ruhende, selbstzufriedene Säcke sind.”
(aus: www.moviepilot.de; kurier.at; helve.org; www.merkur.de)

Österreich/Deutschland 2017; Regie & Buch: Josef Hader; Kamera: Andreas Thal­hammer & Xiaosu Han; Musik: Vivaldi, Händel, Schubert, Beethoven, Mo­zart, Schumann Stravinsky, Georg Gabler, Markus Winter u.a.; Darstel­ler­Innen: Josef Hader (Georg), Georg Friedrich (Erich), Pia Hierzegger (Johan­na), Jörg Hartmann (Waller), Nora von Waldstätten (Redakteurin Fitz), Denis Mo­schitto (Sebastian), Crina Semciuc (Nicoletta) u.a.; (DCP; Farbe; 100min; deutsche OF und deutsche OF mit englischen Untertiteln).


  
Filmplakat