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PETER HANDKE – BIN IM WALD. KANN SEIN, DASS ICH MICH VERSPÄTE …

R: Corinna Belz

In den 1960er Jahren entwickelte sich Peter Handke rasend schnell zu einem singulären Phänomen der deutschsprachigen Literatur – ein Star, dabei ein Außenseiter, Quergeist, Widerreder, Neinsager. Was er auf eine eigentümliche Weise beständig blieb, auch als er schon zu einer fixen Größe der österreichischen Nachkriegskultur geworden war – kein Stillstand, stattdessen ständig-bedächtiges Weiter-Suchen. Dabei durfte ihn Corinna Belz eine kurze Wegstrecke lang begleiten; heraus kam dabei das immer wieder produktiv irritierende Porträt eines gern granteligen, es allen anderen, vor allem aber sich selbst schwer und ungemütlich machenden Unbefriedeten, Ungebroche­nen. (nach: Viennale)
Crinna Belz: „Der Film spannt einen großen Bogen vom Portrait des Dichters als junger Mann, der mit einer wilden, provokativen Be­stimmtheit seine Aufgabe in der Gesellschaft definierte, und dem Le­­ben des Schriftstellers heute in einer Pariser Vorstadt: das Haus, die kleinen Dinge, Fundstücke und Rituale, stofflich, analog. Hier öffnet sich eine ganze Welt: Handschrift, Sprache, Leben in der Familie und ohne Familie, die Toten und die Lebenden. Der Film erzählt von einer großen Scheu, von ihrer Überwindung, von der Liebe zur Literatur und der immer akuten Frage, die uns die Dichter seit Tausenden von Jahren stellen: Wie wollen wir leben?”
„Besonders spannend sind jene Momente, in denen sie mit ihm über sein Verständnis von Sprache und Literatur spricht. Mit konkreten Beispielen aus seinem Werk tritt die unglaubliche Präzision von Peter Handke an den Tag. Für jeden Handke-Leser sind diese Szenen augenöffnend. Alle anderen wollen danach erst recht zu den Büchern greifen.” (Deutschlandradio)

Deutschland 2016; Regie & Buch: Corinna Belz; Kamera: Nina Wesmann, Axel Schneppat, Piotr Rosolowski; Mitwirkende: Peter Handke, Amina Hand­ke, Léo­ca­die Handke, Sophie Semin u.a.; Rüdiger Vogler, Hanna Schygulla, Curt Bois (in Archivaufnahmen); (DCP; Farbe; 89min; deutsch-französische ORIGI­NAL­FAS­SUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


  
Filmplakat