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MISTER UNIVERSO

R: Tizza Covi & Rainer Frimmel

Tairo ist knapp zwanzig Jahre alt. Als Raubtierdompteur ist er mit einem kleinen Zirkus unterwegs, im Großraum Rom. Einer seiner Ti­ger ist gerade gestorben, der andere zu alt für Auftritte. Der Löwe ist gereizt und mit bloß noch einem Tiger und einer Löwin ist die Nummer nicht mehr so spektakulär. Dann wird ihm auch noch sein Amulett gestohlen. Tairo traut sich kaum mehr in die Arena.
Tizza Covi und Rainer Frimmel sind seit vielen Jahren unterwegs mit Zirkus- und Wanderartisten, vornehmlich in Italien. Ihre Do­ku­men­tarfilme aus einer verschwindenden Welt haben ihnen zahlreiche Preise eingebracht, ihre unnachahmlichen Dokufiktionen faszinieren jedes Mal. Vor vier Jahren haben sie in Locarno mit DER GLANZ DES TAGES gleich drei Preise gewonnen.
Der Film folgt Tairo auf der Suche nach Arthur Robin, dem ersten schwarzen Mister Universum, der nun 87 Jahre alt sein müsste, und die vielen Begegnungen mit Angehörigen öffnen den Blick in eine ganz eigene Welt. MISTER UNIVERSO ist gespickt mit magischen Einfällen und Momenten. Die Menschen in dem Film spielen sich selber, und da sie alle aus der einen oder anderen Schausteller-Tradition kommen, fällt ihnen das offensichtlich leicht.
Applaus ist selten in den Pressevorführungen in Locarno, bei diesem Film kam er von Herzen. (aus: sennhausersfilmblog.ch)
„MISTER UNIVERSO ist ein wunderbar einfacher Film. Ohne Schnick­­schnack und in aller Stille folgt er seinem Protagonisten Tairo auf der Suche und offenbart dabei in kleinen Episoden eine ganze Le­bens­welt, die parallel zur restlichen und in einem ganz anderen Raum- und Zeitkontinuum funktioniert. Nicht in Häusern, immer in Wohnwagen, an keinen festen Orten, immer mal woanders, leben diese Menschen, deren Rhythmus von den täglichen Shows und dem Weiterziehen an den nächsten Ort geprägt ist. Doch man merkt ganz deutlich, diese Welt stirbt langsam aus. Die jungen wie Tairo haben kaum noch den Glanz der alten Tage miterlebt. Für sie ist es ein noch härteres Brot. Eines, das ihnen die Knochen langsam zermalmt, ohne ihnen die Hoff­­nung auf eine Zukunft zu geben. Doch trotzdem, das Zirkusleben ist in ihrem Blut.” (Beatrice Behn, www.kino-zeit.de)

Schweiz 2016; Regie: Tizza Covi & Rainer Frimmel; Buch: Tizza Covi; Kame­ra: Rainer Frimmel; Schnitt: Tizza Covi; Mitwirkende: Tairo Caroli, Wendy Weber, Arthur Robin, Lilly Robin u.a.; (DCP – von Super16 übertragen; 1:1,66; Farbe; 90min; italienische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


  
Filmplakat