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NEBEL IM AUGUST

R: Kai Wessel

Zwischen 1939 und 1945 wurden in Folge des sogenannten „Eutha­nasie”-Programms in deutschen Nervenkliniken mehr als 200.000 Men­­schen ermordet, darunter unzählige Kinder.
Im Jahr 1940 kommt der 13-jährige Ernst Lossa in eine psychiatrische Anstalt. Ernst ist sich ziemlich sicher, dass er nicht hierher gehört, aber nach Aufenthalten in diversen Erziehungsheimen, die ihn als nicht erziehbar eingestuft haben, ist die Psychiatrie die letzte Station. Ernst wird als Handlanger des Hausmeisters abgestellt und lernt so die apathische, bettlägerige Amelie kennen, die sich außer von Schwester Sophia nur von ihm füttern lässt. Außerdem freundet er sich mit der etwa gleichalten Nandl an, die an epileptischen Anfällen leidet.
Schon bald merkt Ernst, dass der Tod in der Klinik kein willkürliches Schicksal, sondern Teil eines gnadenlosen und radikalen Programms ist. Ernst begehrt dagegen auf, zusammen mit der Nonne Sophia. Doch Widerstand ist für das System etwas, das es zu brechen gilt.
Es geht im Film weniger um die Veranschaulichung des uniformierten Terrors als vielmehr darum zu zeigen, wie weit sich das nationalsozialistische Gedankengut auch in Wissenschaft und Medizin verbreitet hat. Der leitende Arzt Dr. Veithausen ist alles andere als ein unsympathischer, verbohrter Nazi und gerade darin und in seiner vermeintlich rationalen Weltsicht liegt das eigentlich erschreckende Element in NEBEL IM AUGUST.
(nach: programmkino.de; moviepilot.de)

Deutschland/Österreich 2016; Regie: Kai Wessel; Buch: Holger Karsten Schmidt, nach dem Tatsachenroman von Robert Domes; Kamera: Hagen Bogdanski; Dar­­stellerInnen: Ivo Pietzcker (Ernst Lossa), Sebastian Koch (Dr. Werner Veit­hau­sen), Thomas Schubert (Paul Hechtle), Fritzi Haberlandt (Ober­schwes­ter So­­phia), Hen­riette Confurius (Edith Kiefer), David Bennent (Oja), Karl Mar­ko­­vics (Christian Lossa) u.a.; (DCP; 1:2,35; Farbe; 126min).


  
Filmplakat