24 WOCHENR: Anne Zohra Berrached 24 Wochen alt ist das Kind, das im Bauch von Astrid heranwächst. Die Kabarettistin und ihr Mann Markus freuen sich sehr auf den Nachwuchs. Doch ein Routine-Arztbesuch bringt das Familienglück ins Wanken. Das Baby leidet nicht nur unter dem Downsyndrom, sondern hat auch einen schweren Herzfehler. Sie müssen sich nun entscheiden, ob sie das Kind behalten wollen, oder ob sie sich zu einer Spätabtreibung entschließen.
Doch dürfen sie die Existenz des Ungeborenen nach nur 24 Wochen beenden? Wird ihr Kind ein erfülltes Leben führen können, wenn es mit einer dermaßen schweren körperlichen und geistigen Behinderung geboren wird? Familie und Freunde versuchen ihr mit Ratschlägen zur Seite zu stehen, doch letztendlich ist es Astrid, die die Entscheidung zwischen Leben und Tod treffen muss.
24 WOCHEN feierte auf der Berlinale 2016 seine Weltpremiere und erhielt den Preis „Bester Film im Wettbewerb”.
(nach: moviepilot.de; filmstarts.de; berlinale.de)
Anne Zohra Berrached: „Das Recht auf Selbstbestimmung über den eigenen Körper haben die Frauen vor uns hart erkämpft. Ein hohes Gut. Aber zusammen mit den neuen medizinischen Errungenschaften kann dieser Fortschritt uns auch vor unwägbar erscheinende Entscheidungen stellen. Wir müssen darauf achten, dass nicht nur geschieht, was technisch möglich ist, sondern das, was wir auch wirklich wollen. (…) Die meisten schwangeren Frauen entscheiden sich für die Feindiagnostik, aber sie fragen sich zuvor nicht, was eigentlich die Konsequenzen sind, wenn sie bestimmte diagnostische Ergebnisse bekommen. Wir wollen alles wissen, aber was ist, wenn wir wissen? Was ist dann? Diese Fragen stellt der Film.”
Deutschland 2016; Regie: Anne Zohra Berrached; Buch: Carl Gerber & Anne Zohra Berrached; Kamera: Friede Clausz; Musik: Jasmin Reuter; DarstellerInnen: Julia Jentsch (Astrid), Bjarne Mädel (Markus), Johanna Gastdorf (Beate), Maria-Victoria Dragus (Kati), Karina Plachetka (Isa), Emilia Pieske (Nele) u.a.; (DCP; 1:2,35; Farbe; 103min).
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