SAFARIR: Ulrich Seidl Afrika: In den Weiten der Wildnis, dort, wo es Buschböcke, Impalas, Zebras, Gnus und anderes Getier zu Tausenden gibt, machen deutsche und österreichische Jagdtouristen Urlaub. Sie fahren durch den Busch, sie liegen auf der Lauer, sie gehen auf die Pirsch. Dann schießen sie, weinen vor Aufregung und posieren vor ihren erlegten Tieren. Ein Urlaubsfilm über das Töten, ein Film über die menschliche Natur. (aus: www.stadtkinowien.at)
Ulrich Seidl: „Das Thema von SAFARI ist die Jagd, im Speziellen die Jagd in Afrika als Urlaubsvergnügen. Und die Einheimischen sind ein Teil dieses Urlaubsvergnügens. Sie erspähen die lebenden Tiere – übrigens immer früher und schneller als jeder weiße Jagdführer – und sie verarbeiten die toten Tiere. Ich habe ihnen bewusst keine Sprache gegeben, um die Stellung aufzuzeigen, die sie innehaben: Sie sind Arbeiter auf einer Jagdfarm, sie begleiten die Weißen zur Jagd, das ist ihr Job, dafür werden sie entlohnt. Aber sie haben keine Stimme.”
Österreich 2016; Regie: Ulrich Seidl; Konzept: Ulrich Seidl & Veronika Franz; Künstlerische Mitarbeit: Veronika Franz; Kamera: Wolfgang Thaler & Jerzy Palacz; Schnitt: Christof Schertenleib, Christoph Brunner, Andrea Wagner; Mitwirkende: Gerald Eichinger, Eva Hofmann, Manuel Eichinger, Tina Hofmann, Manfred & Inge Ellinger, Marita & Volker Neemann, Markolf Schmidt, Eric Müller u.a.; (DCP; 1:1,85; Farbe; 91min).
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