IVANOVO DETSTVOIWANS KINDHEIT R: Andrej Tarkovskij Der Film zeigt den Zweiten Weltkrieg aus der Sicht eines 12jährigen Jungen: Ivan ist durch den Krieg und Tod seiner Familie gewaltsam seiner Kindheit beraubt und erwachsen geworden. Er lebt in zwei Welten – aus der Brutalität des Kriegsalltags flüchtet er immer wieder in Träume, die seine harmonische Kindheit wiederherstellen. Ivan arbeitet für die Armee als Kundschafter und die Filmhandlung beschreibt sein Leben unter den Soldaten zwischen zwei Erkundungen, der ersten erfolgreichen und der zweiten, aus der er nicht zurückkehrt.
Wenngleich es sich bei dem Filmprojekt – der Verfilmung einer Kriegserzählung des Schriftstellers Vladimir Bogomolov – um ein gängiges Debüt-Sujet für einen sowjetischen Filmemacher handelte, war doch die von Tarkovskij gewählte Perspektive – der Krieg aus der Sicht eines Kindes – für die Zeit neuartig. Vielmehr noch aber besticht bereits die erste Regiearbeit Tarkovskijs, für die er 1962 mit dem Goldenen Löwen von Venedig ausgezeichnet wurde, durch die Kraft der Bilder und die thematische Komplexität. UdSSR 1961; Regie: Andrej Tarkovskij; Drehbuch: Vladimir Bogomolov, Michail Papava, nach einer Erzählung von Vladimir Bogomolov; Kamera: Vadim Jusov; Musik: Vjačeslav Ovčinnikov; DarstellerInnen: Nikolaj Burljaev (Ivan), Valentin Zubkov (Cholin), Evgenij Žarikov (Gal’cev) u.a.; (DCP; Schwarzweiß; 97min; russische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).
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