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TONI ERDMANN

R: Maren Ade

„,La sensation allemande’ nannte die französische Presse Maren Ades TONI ERDMANN nach der Uraufführung in Cannes. In der Tragi­ko­mödie besucht Vater Winfried seine Tochter Ines in Rumänien und ist von dem freudlosen Leben der Unternehmensberaterin so bestürzt, dass er ihr als sein Alter Ego Toni Erdmann einen zweiten Besuch abstattet – mit verblüffenden Folgen.” (www.spiegel.de)
Zu Hause ist da, wo das Telefonschränkchen in der Diele steht und die Plastikstühle sich auf der Terrasse stapeln. Man lässt es irgendwann hinter sich. So wie Ines Conradi in TONI ERDMANN. Ines arbeitet inzwischen erfolgreich als Unternehmensberaterin in Bukarest und demnächst in Shanghai und schaut nur noch für einen Stopover in Rem­chingen bei ihrem Vater vorbei. Sie verdient viel eigenes Geld, schuftet hart für ihre Karriere und trifft sich abends noch mit Vorständen großer Unternehmen auf einen Drink, in der Hoffnung, dass sie die nächsten Kunden werden. Das ist jetzt ihr Leben, und Ines ist davon überzeugt, dass nichts darin sie noch mit ihrer Herkunft verbindet. Remchingen und ihr Vater Winfried sind verdammt weit weg. (nach: www.zeit.de)
Als ihr Vater sie dann mal in Bukarest besucht, geht so ziemlich alles schief. Er kreiert peinliche Szenen vor ihren Kunden, sie kann und will das nicht aushalten, er meint, sie habe jeglichen Humor verloren und er müsse ihr helfen, ihn wiederzufinden. Das macht er mit falschen Zäh­nen, einer Perücke und – eben als „Toni Erdmann” – in vielen Rollen. Ines ist sauer. Aber irgendwie auch nicht. Und irgendwann, als sie nicht weiß, was sie mit der Situation anfangen soll, macht sie irgendwie mit.
„Ades zutiefst humanistischer Film vermag es meisterlich mit Emotionen und Timing zu spielen. Die Gesichter sind gefasst. Die Kör­persprache ist entrückt. Anfassen ist nicht, ein Mindestabstand muss bleiben. Aber da ist mehr. Unter dieser Oberfläche ist Wärme, sind Gefühle und warmer, charmanter Witz. Ehe man sich versieht, ist man verliebt in Ines und Toni und fiebert mit ihnen mit, fühlt sie in sich und ist so involviert, dass man mittendrin steckt in Ades Geschichte. Und sie führt sie durch Tiefen und Höhen mit einem Finale, das so phänomenal und so kathartisch ist, dass man in Jubel ausbricht.”
(Beatrice Behn, kino-zeit.de)

Deutschland 2016; Regie & Buch: Maren Ade; Kamera: Patrick Orth; Dar­stel­lerInnen: Peter Simonischek (Winfried Conradi/Toni Erdmann), Sandra Hül­ler (Ines Conradi), Michael Wittenborn (Henneberg), Thoms Loibl (Gerald), Trystan Pütter (Tim), Hadewych Minis (Tatjana), Lucy Russell (Steph), Ingrid Bisu (Anca), Vlad Ivanov (Illiescu), Anna Maria Bergold (Tabea) u.a.; (DCP; 1:1,85; Farbe; 162min).


  
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