SKYSKY – DER HIMMEL IN MIR R: Fabienne Berthaud Immer wieder begeben sich europäische Regisseure in die USA, um in den mythenumrankten amerikanischen Landschaften Selbstfindungsgeschichten zu erzählen. Wim Wenders (PARIS, TEXAS / DON’T COME KNOCKING) hat sich dabei wiederholt hervorgetan, zuletzt schickte der Franzose Guillaume Nicloux das Duo Gérard Depardieu und Isabelle Huppert durch das VALLEY OF LOVE.
Nicht im verflixten siebten, sondern im achten Jahr seiner Ehe reist das Paar Romy (Diane Kruger) und Richard (Gilles Lellouche) durch den Westen der USA. Unterwegs kommt es zwischen Mann und Frau zu einer heftig-handgreiflichen Auseinandersetzung, an deren Ende Romy den Gatten für tot hält und zurücklässt. Nach einigen Tagen auf der Flucht besinnt sie sich und will sich der Polizei stellen, doch wie sich herausstellt, hat Richard überlebt. Romy entscheidet sich nun endgültig für eine Trennung und reist fortan allein durch Amerika. Dabei trifft sie schließlich auf den Irak-Veteranen Diego, der alles andere als eine Beziehung will.
Wie Romy zwischen Enttäuschung und Hoffnung, Desillusionierung und Befreiung hin- und hergerissen wird, wie sie nach Halt und Orientierung sucht, das bringt Kruger in allen Facetten zum Ausdruck und Regisseurin Fabienne Berthaud (BARFUSS AUF NACKTSCHNECKEN) beobachtet diese Suche mit Geduld und Genauigkeit. Nach dem großen Ehestreit gibt es hier keine extremen dramatischen Volten mehr, sondern nur subtile Brüche und widersprüchliche Nuancen. (nach: filmstarts.de) Frankreich 2015; Regie & Buch: Fabienne Berthaud; Kamera: Nathalie Durand; DarstellerInnen: Diane Kruger (Romy), Gilles Lellouche (Richard), Norman Reedus (Diego), Lena Dunham (Billie), Q’orianka Kilcher (Missy), Joshua Jackson (Detective Ruther) u.a.; (DCP; 1:1,85; Farbe; 100min; französisch-englische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).
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