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KÖPEK

DER HUND

R: Esen Işık

„Köpek” bedeutet auf Türkisch „Hund”, und es ist ein kleines Hünd­chen, das in Esen Işıks erstem Langspielfilm wenigstens vorübergehend bekommt, wonach sich alle Figuren ihres Episodenfilms sehnen: Liebe und Geborgenheit. Beim unerlaubten Verkaufen von Taschen­tüchern, für das sie die Schule schwänzen, finden der zehnjährige Cemo und sein Freund Mehmet einen Welpen, dessen Mutter gerade überfahren worden ist. Sie nehmen sich seiner an. Cemo darf den Hund aber nicht behalten.
Der Junge ist eine von drei Hauptfiguren, die in KÖPEK durch Ort und Zeit miteinander verbunden sind. Es ist ein gewöhnlicher Tag in Istanbul. Und die transsexuelle Ebru prostituiert sich und kämpft um die Liebe eines Mannes, der zwar viel für sie empfindet, aber sich feige gegen sie entscheidet. Trotz des überzeugten gesellschaftskritischen Engagements erzählt der Film unaufgeregt. Die Bilder sind nüchtern und vermitteln doch eine subtile Künstlichkeit, etwa durch eine Beinah-Überbelichtung, als solle alles ans Licht kommen, oder durch elaborierte Kadrage. Wenn etwa Hayat am Anfang mit ihrem Mann geschlafen hat, küsst er sie liebevoll. Danach sind sie nur als isolierte Spiegelbilder zu sehen, im gleichen Raum, aber voneinander getrennt und auf Distanz gebracht. Das Schlafzimmer ist in warme Orange- und Rottöne gehüllt, als wäre es ein Ort der Liebe, doch dieselben Farben wandeln sich am Ende. (aus: www.filmbulletin.ch)
„Dieser erste Langspielfilm von Esen Işık ist der Künstlerin Pippa Bacca gewidmet. In einem weißen Brautkleid wollte die Italienerin von Rom bis Palästina trampen, um ein Zeichen für den Frieden zu setzen. Sie kam bis Istanbul. Dort wurde sie 2008 vergewaltigt und er­mordet.” (www.medientipp.ch)

Schweiz/Türkei 2015; Regie & Buch: Esen Işık; Kamera: Gabriel Sandru; Mu­sik: Marcel Vaid; DarstellerInnen: Baris Atay (Mustafa), Bekir Sevenkan (Mehmet), Hakan Karsak (Kaan), Oguzhan Sancar (Cemo), Salih Bademci (Ha­kan), Çagla Akalin Çagla Akalin (Ebru) u.a.; (DCP; 1:1,85; Farbe; 99min; türkische ORIGI­NALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


  
Filmplakat