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DER NACHTMAHR

R: Akiz

Stroboskopeffekte; isochronische Tonwellen; binaurale Frequenzen: DER NACHTMAHR wickelt sein Publikum visuell und akustisch von Beginn an ganz ordentlich ein. Man spürt: Das Hirn soll per Sinnes­ein­­wirkungen durchgeschüttelt werden – da ergibt es auch Sinn, dass der Vorspann darauf hinweist, dass der Film unbedingt laut abgespielt werden soll. Als Zuseher kann man kaum anders, als von der einzigartigen Energie dieses Films fasziniert zu sein, nicht umsonst gilt er als wohl aufregendstes und kraftvollstes deutsches (Horror-)Genre­expe­ri­ment der Gegenwart.
Von Anfang an wird man als Zuseher in ein Psycho-Horror-Uni­versum versetzt. Eine Mädels-Clique in der Nacht, eine Techno­­party im nächtlichen Freibad, harte Beats und harte Lichter; und dazu auf dem Handy Fotos vom Biounterricht: bucklige Freaks, eingemacht in Formal­dehydgläsern, ziemlich gruslig das alles. Hauptfigur ist Tina, ein ganz normales Mädchen im Teenager-Alter. Für eine Sechzehn­jährige geht es ihr verhältnismäßig gut. Dies ändert sich schlagartig, als sie nach einer großen Party plötzlich von schlimmen Albträumen heimgesucht wird. In den Träumen begegnet ihr eine abgrundtief hässliche Kreatur. Verzweifelt wendet sie sich an einen Psychiater, der ihr rät, Kontakt mit dem Wesen aufzunehmen. Langsam realisiert Tina, dass sie keine Angst vor dem Geschöpf haben muss, dass das Wesen eine personifizierte Version ihrer tiefsten Ängste verkörpert – eine Einsicht, die zu neuen Problemen führt. (nach: moviepilot.de; kino-zeit.de; filmstarts.de)
„Wie eine hässliche Warze ist er plötzlich da und sorgt für Ekel und Entsetzen; ein verbeulter Wurm, hartnäckig Anschluss suchend an die 17-jährige Tina, die allmählich begreift, dass das abscheuliche Wesen ein Teil ihrer selbst sein könnte. Eine Geschichte aus der nachtschwarzen Romantik, die aber am Rande des gegenwärtigen Berlin angesiedelt ist, wo die digitale Jugend in Freibädern donnernd laute Techno-Partys feiert und seltsamste Drogen nimmt. Schon lange nicht mehr wurde der Schrecken des Heranwachsens derart schlüssig in ein metaphorisches Bild gesetzt, das dabei doch konkret bleibt. Ein Film, der fetzt, zuhause in zwei Welten.“ (viennale.at)

Deutschland 2015; Regie & Buch: Akiz (Achim Bornhak); Kamera: Clemens Baumeister; Schnitt: Akiz, Anna-Kristin Nekarda, Philipp Virus; Darsteller­Innen: Carolyn Genzkow (Tina), Sina Tkotsch (Barbara), Wilson Gonzalez Ochsenknecht (Adam), Arnd Klawitter (Tinas Vater), Julika Jenkins (Tinas Mutter), Nura Habib Omer (Ashley), Lynn Femme (Monika), Aram Arami (Rashid), Alexander Scheer (Psychiater) u.a.; (DCP; 1:1,33; Farbe; 88min; deutsch-englische ORIGI­NALFASSUNG MIT DEUT­SCHEN UNTERTITELN).


  
Filmplakat