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EL ABRAZO DE LA SERPIENTE

DER SCHAMANE UND DIE SCHLANGE

R: Ciro Guerra

Hochgradig spannend und in fesselnden Schwarzweißbildern erzählt Ciro Guerras Abenteuerfilm von einer verlorenen Welt, in der sich Gegenwart und Vergangenheit, Mythos, Rausch und Realität begegnen und mischen. Im Mittelpunkt des düsteren Abenteuerfilms steht der mächtige Schamane Karamakate (jung: Nilbio Torres/alt: Antonio Bolívar), der als letzter Überlebender eines indigenen Volkes auf zwei fremde Wissenschaftler trifft. Diese beiden mehrere Jahrzehnte auseinander liegenden Begegnungen werden zu den zentralen Handlungs­strängen des Films und schneiden sich in der Folge immer wieder, wie zwei benachbarte Flussläufe – im Herzen des Amazonas verschwimmen die Grenzen der Zeit.
DER SCHAMANE UND DIE SCHLANGE bietet nicht nur Kolo­nia­lis­mus-Kritik, sondern schafft mit seinen ausdrucksstarken Bildern und dem geheimnisvoll flirrenden Klangteppich auch einen sinnlichen Eindruck von den Geheimnissen des Dschungels. Auf den Spuren von Werner Herzogs AGUIRRE, DER ZORN GOTTES beschwört Guerra den Selbstverlust im unwirklichen Urwald: Schönheit, Zerstörung und Wahn verschmelzen zu einem fiebrigen (Alb-)Traum zwischen Realität und Trance, wissenschaftlichem Forschungsdrang und indigener Mystik.
Mit seinem ebenso poetischen wie klarsichtigen Film über eine dem Untergang geweihte Welt verschaffte Guerra Kolumbien damit 2016 seine allererste Oscar®-Nominierung in der Kategorie „Bester nicht-englischsprachiger Film”. (nach filmstarts.de; programmkino.de)

Kolumbien/Venezuela/Argentinien 2015; Regie: Ciro Guerra; Buch: Jaques Tou­­lemonde & Ciro Guer­ra; DarstellerInnen: Antonio Bolívar (Karamakate), Jan Bijovet (Theo), Brionne Davis (Evan), Nil­bio Torres (Karamakate in jungen Jahren), Yauenkü Migue (Manduca) u.a.; (DCP; 1:2,35; Schwarzweiß und Farbe; 125min; mehrsprachige ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTER­TITELN).


  
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