AUF DEN BAROCKADENR: Doris Kittler Im Jahr 2007 wurde das Vorhaben ausgerufen, eine private Konzerthalle in der ältesten barocken Gartenanlage Wiens zu bauen. Bald darauf regte sich ein erster Aufschrei der Bürger_innen und bereits im Jahr 2008 begann Doris Kittler die höchst kreative Gegeninitiative – das Josefinische Erlustigungskomitee – für die kommenden sechs Jahre nicht nur mit der Kamera zu begleiten. Die Verbauung des Augartenspitzes sowie die daraus resultierenden Proteste können als weltweite Beispiele für wirtschafts- und machtpolitische Mechanismen auf der einen Seite und engagierte Widerstandbewegungen auf der anderen Seite gelesen werden. Ob also der Augarten in Wien, die Kalkkögel in Tirol oder der Gezi-Park in Istanbul, die Prinzipien bleiben meist dieselben.
„Erheiternd, erhellend, couragiert.“ Kultur heute / ORF III
„Doris Kittler hat löblicherweise verstanden, dass nicht nur das Dokumentieren an sich wichtig ist, sondern auch das Wie. Ein schlauer Film, der nebenbei auch das Wesen von Widerstand an sich dokumentiert.” FM4
„Stark und empörend sind jene Szenen, in denen man sieht, wie private Sicherheitskräfte gegen Aktivisten vorgehen und Polizeikräfte trotz verbaler Proteste tatenlos zusehen. Sequenzen wie diese vermitteln eindringlich, dass im Rechtsstaat Österreich einiges im Argen liegt.” ray Filmmagazin
Österreich 2014; Regie, Kamera und Schnitt: Doris Kittler; (DCP; Farbe; 85min; deutsche ORIGINALFASSUNG)
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