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Dokumentarfilme von Ella-Bergmann-Michel

Die Künstlerin, Fotografin und Dokumentarfilmerin Ella Bergmann-Michel (1895-1971) ist eine der wenigen Frauen, die sich in den 1920er und 1930er Jahren im Feld der Künste etablieren konnte. Zu den künstlerischen und privaten Weggefährten zählten – neben ihrem Ehemann Robert Michel – Kurt Schwitters, László Moholy-Nagy sowie Dziga Vertov. Ella Bergmann-Michel drehte zwischen 1931 und 1933 fünf Dokumentarfilme, „die ein in Deutschland seltenes Beispiel einer sozial engagierten und gleichzeitig künstlerischen Filmarbeit sind.“ (www.edition-filmmuseum.com) Sie richtete ihren Blick auf die Verbesserung der Wohnsituation alter Menschen, die zunehmende Massenarbeitslosigkeit und Armut in Frankfurt, die daraus entstandenen Initiativen zur Hilfe und Selbsthilfe und schließlich wollte sie den Wahlkampf 1932 festhalten. Ab 1933 galt das Werk der Michels als „entartete Kunst“ und das Künstlerpaar zog sich gänzlich in den Taunus zurück, wo es von Fisch- und Kleintierzucht lebte.

WO WOHNEN ALTE LEUTE
Im Auftrag des Architekten Mart Stam, der auch am Drehbuch mitwirkte, entstand ein Film über das von Stam, Kramer und Moser entworfene Altersheim der Henry und Emma Budge-Stiftung in Frankfurt am Main.
D 1931; Regie, Tricksequenzen, Kamera & Schnitt: Ella Bergmann-Michel; Buch: Ella Bergmann-Michel & Mart Stam; (35mm; s/w; 1:1,33; stumm; 12‘56‘‘)

ERWERBSLOSE KOCHEN FÜR ERWERBSLOSE
Diesen Werbefilm für den Verein der Erwerbslosenküchen Frankfurt, der in 28 Küchen in unterschiedlichen Frankfurter Siedlungen gedreht wurde, stellte Bergmann-Michel im Alleingang her, nachdem große Filmgesellschaften den Auftrag abgelehnt hatten.
D 1932; Regie, Buch, Kamera, Schnitt & Zwischentitel: Ella Bergmann-Michel; (35mm; s/w; 1:1,33; stumm; 9‘24‘‘)

FLIEGENDE HÄNDLER IN FRANKFURT AM MAIN
Ein Zeitungsartikel über „Fliegende Händler", die auf dem Großmarkt Obst und Gemüse einkauften, um es dann ohne Genehmigung, ständig auf der Flucht vor der Polizei, in den Straßen Frankfurts weiterzuverkaufen, war der Ausgangspunkt für Bergmann-Michels Streifzüge durch die Stadt, mit einer 35mm-Handkamera im Gepäck.
D 1932; Regie, Buch, Kamera, Schnitt: Ella Bergmann-Michel; (Arbeitskopie: DCP von DVD; s/w; stumm; 21‘14‘‘)

FISCHFANG IN DER RHÖN (AN DER SINN)
Die lyrisch eingefangene Stimmung eines Spaziergangs an der Rhön, das Spiel mit Licht und Schatten, lässt noch nichts davon ahnen, dass der Fischfang schon bald zur Haupteinnahmequelle des Künstlerpaares werden sollte.
D 1932; Regie, Kamera: Ella Bergmann-Michel; Mitwirkender: Robert Michel; (16mm; s/w; 1:1,33; stumm; 9‘45‘‘)

WAHLKAMPF 1932 (LETZTE WAHL)
„Der letzte Film blieb ein Fragment. Es waren Aufnahmen von Wahlplakaten, von lebhaften Strassen-Diskussionen, von typischen den jeweiligen Parteien zugehörigen Anhängern. [...] Dann musste ich die Aufnahmen aus politischen Gründen abbrechen. Es war Januar 1933.“ (E. Bergmann-Michel)
D 1932/33 Regie und Kamera: Ella Bergmann-Michel; (35mm; s/w; 1:1,33; stumm; 13‘10‘‘)

  
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