UOMINI CONTROBATAILLON DER VERLORENEN R: Francesco Rosi Eine von den Italienern auf dem Monte Fiore aufgegebene und von den Österreichern sogleich besetzte Stellung soll umgehend wieder eingenommen werden. Daher schickt Divisionskommandant General Leone das Bataillon des Leutnants Sassu sowie andere Einheiten immer wieder in das gegnerische MG-Feuer und lässt auch sonst nichts unversucht, den uneinnehmbaren gegnerischen Gipfel zu erobern. Mit solchen unfassbaren Aktionen des Wahnsinns sowie unglaublichen Varianten der Sinnlosigkeit, wie etwa das Tragen von Harnischen und geschlossenen Helmen, werden die Soldaten im Kampf verheizt, mit menschenverachtender Verabsolutierung und ebenso rücksichtsloser wie widersinniger Anwendung des Kriegsrechts zur Aufrechterhaltung militärischer Disziplin die Reihen dezimiert. Den Soldaten wird klar, dass der Feind nicht nur jenseits der Schützengräben liegt, sondern in den höchsten Kommandostellen der eigenen Armee sitzt. Sassu überlebt als einziger Offizier ohne schwere Verletzungen alle Schikanen und sämtliche Himmelfahrtskommandos der Division, was General Leone „wirklich seltsam” findet. Er unterstellt ihm unverhohlen Feigheit. Doch nicht deshalb, sondern wegen Befehlsverweigerung und Billigung einer Meuterei wird Sassu standrechtlich erschossen. (Helmut Alexander) Italien/Jugoslawien 1970; Regie: Francesco Rosi; Buch: Tonino Guerra, Raffaele La Capria, Emilio Lussu, Francesco Rosi; Kamera: Pasqualino De Santis; Musik: Piero Piccioni; Darsteller: Mark Frechette (Leutnant Sassu), Alain Cuny (General Leone), Gian Maria Volonté (Leutnant Ottolenghi), Giampiero Albertini (Hauptmann Abbati), Pier Paolo Capponi (Leutnant Santini) u.a.; (DCP – von 35mm transferiert; 1:1,85; mono; Farbe; 97min; italienische ORIGINALFASSUNG MIT ENGLISCHEN UNTERTITELN).
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