STANDSCHÜTZE BRUGGLERR: Werner Klingler Obwohl er nicht müsste, meldet sich der Theologiestudent Anton Bruggler freiwillig zu den Standschützen, die gemäß des sogenannten „Landlibell” aus dem Jahre 1511 nach der Kriegserklärung Italiens an Österreich zur Verteidigung der Heimat aufgeboten werden. Tapferkeit und List zeichnen die Standschützen im Hochgebirgskampf aus, doch wird Bruggler dabei schwer verletzt und kommt in ein Lazarett. Hier findet parallel zu seiner Genesung auch ein innerer Wandlungsprozess statt, der von Gesprächen mit einer deutschen Offizierswitwe begleitet und gestützt wird. Bruggler erkennt sich als Glied einer großen Volksgemeinschaft und sein Glaube an die Nation überlagert den an die Religion und lässt ihn an seiner Berufung zum Priester zweifeln. Wieder an der Front, gerät Bruggler in italienische Gefangenschaft, erfährt von einem bevorstehenden Angriff, worauf er die Flucht ergreift und mit Hilfe eines deutschen Hilfskorps, auf das er auf seinem Weg in die eigenen Reihen trifft, den Angriff der Alpini abwehren kann. Bruggler erhält dafür die goldene Tapferkeitsmedaille und ist sich nun gewiss, dass er Soldat bleiben wird. (Helmut Alexander)
Deutschland 1936; Regie: Werner Klingler; Buch: Joseph Dalman nach einem Roman von Anton Graf Bossi-Fedrigotti; Kamera: Sepp Allgeier, Karl Attenberger, Alexander von Lagorio; Schnitt: Paul May; Musik: Herbert Windt; DarstellerInnen: Ludwig Kerscher (Toni Bruggler), Lola Chlud (Frau Hella von Teuff), Eduard Köck (Andreas Theißbacher), Beppo Brem (Jörgl Trimml), Viktor Gehring (Lehrer Waldner) u.a.; (35mm; Schwarzweiß; 90min).
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