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NABAT

R: Elchin Musaoglu

Nabat und ihr Mann Iskender haben schon immer in Berg-Karabach gelebt. Nun erreicht der Krieg, der zwischen Aserbaidschan und Ar­menien um die abgelegene Grenzregion ausgebrochen ist, auch ihr kleines Dorf. Um zu überleben, fliehen die Dorfbewohner. Die alte Bäuerin Nabat aber harrt aus. Sie pflegt ihren schwerkranken Mann und kümmert sich um die Kuh, die ihr als einziger Besitz geblieben ist. Ihr Sohn ist im Krieg gefallen. (nach: art-tv.ch)
Elchin Musaoglu: „Als die Sowjetunion 1991 auseinander fiel, verschlang der Krieg auch meine Region. Ich arbeitete gerade an einem Dokumentarfilm für das Fernsehen, als mir ein Freund eine Geschichte erzählte, die er selbst erlebt hatte. Kämpfe in der Nähe hatten die Be­wohner und Bewohnerinnen eines Dorfes gezwungen, ihr Zuhause zu verlassen. Nur eine alte Frau weigerte sich zu gehen, weil ihre Fa­mi­lien­mitglieder dort begraben seien. Ich sagte mir, dass sich nur eine Mutter so verhalten könne, und beschloss, einen Film über eine solche Mutter zu drehen. Denn in allen Konflikten sind es stets die Müt­ter, die am meisten leiden. Nicht umsonst sagt man: ,Das Paradies liegt unter den Füßen der Mütter.’ Ich glaube, dass die Welt eine bes­sere wäre, wenn man den Müttern mehr Macht geben würde.”
„Musaoglu destilliert aus dieser schmalen Handlung eine berückende Parabel, die unmerklich vom Realistischen ins Traumhafte übergeht. […] Voller subtiler Anspielungen und bisweilen offen Tarkowski zi­tierend, stellt NABAT eine außerordentliche Überraschung dar: ein Film, der ein Anliegen von brennender Dringlichkeit formal bravourös umsetzt.” (trigonfilm.org)

Aserbaidschan 2014; Regie: Elchin Musaoglu; Buch: Elkhan Nabiyev & Elchin Musaoglu; Kamera: Abdulrahim Besharat; DarstellerInnen: Fatemah Mota­med-Aria (Nabat), Vidadi Aliyev (Iskender), Sabir Mammadov (Major), Far­had Israfilov (Davud) u.a.; (DCP; 1:1,85; Farbe; 105min; aserbaidschanische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


  
Filmplakat