DAS KANINCHEN BIN ICHR: Kurt Maetzig Ost-Berlin nach dem Bau der Mauer: Eine junge Frau, die nach der Verurteilung ihres Bruders wegen „staatsgefährdender Hetze” keine Zulassung zum Studium erhält, muss sich als Kellnerin durchschlagen. Zufällig verliebt sie sich in den Richter, der ihren Bruder verurteilte, und kollidiert durch ihre spontane Natürlichkeit mit der Welt, die in verkrusteten sozialen Normen und „sozialistischen” Haltungen verharrt.
„Auseinandersetzung mit Politik und Gesellschaft der DDR über den zeitlichen Kontext hinaus. Der Film überzeugt durch ausgezeichnete Darsteller und präzise Dialoge, durch treffenden Humor und klarsichtige Gesellschaftskritik. Im Dezember 1965 nach dem 11. Plenum der SED verboten, wurde er erst nach Honeckers Sturz im Januar 1990 uraufgeführt.” (Filmdienst) DDR 1965; Regie: Kurt Maetzig; Drehbuch: Kurt Maetzig, Manfred Bieler; Kamera: Erich Gusko; Schnitt: Helga Krause; Musik: Reiner Bredemeyer, Gerhard Rosenfeld; DarstellerInnen: Angelika Waller (Maria Morzeck), Alfred Müller (Paul Deister), Ilse Voigt (Tante Hete), Wolfgang Winkler (Dieter Morzeck), Irma Münch (Gabriele Deister), Rudolf Ulrich (Grambow), Helmut Schellhardt (Bürgermeister), Annemarie Esper (Edith) u.a.; (DCP – von 35mm übertragen; 1:1,37; Schwarzweiß; mono; 110min).
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