cinematograph 

Museumstraße 31   T 0 512 560470  50

leokino

Anichstraße 36   T 0 512 560470
filmstill
Fr
22
Sa
23
So
24
Mo
25
Di
26
Mi
27
Do
28

Keine Spielzeit in dieser Woche


Fr
29
Sa
30
So
31
Mo
01
Di
02
Mi
03
Do
04

Keine Spielzeit in dieser Woche




FEHÉR ISTEN

UNDERDOG

R: Kornél Mundruczó

Hagen ist ein treuer Hund und mit der 13-jährigen Lili hat er ein tolles Frauchen. Doch als das Mädchen zu seinem Vater Daniel muss, während Mutter Elza auf Geschäftsreise ist, beginnt für ihn ein Marty­rium. Hagen wird von Daniel ausgesetzt, flüchtet vor Hundefängern, wird von einem Bettler verkauft, landet bei einem Kampfhund-Trainer und kommt schließlich ins Tierheim. Er zettelt einen Aufstand gegen die Menschen an und versetzt mit seinen Weggefährten ganz Buda­pest in Angst und Schrecken. (nach: swr.de)
„Die Geschichte vom Aufstand der Tiere ist eine Metapher auf Hass und Ausgrenzung, auf Rache und Neubeginn der Geschichte. Sie ist op­­­timistische Utopie und pessimistische Dystopie in einem. Die Men­schen, jedenfalls die Erwachsenen sind hier unsympathische missmutige Charaktere. Allein die Kinder verkörpern Unschuld. Natürlich stehen auch die ausgegrenzten, ausgesetzten Tiere für etwas anderes: Da dies ein ungarischer Film ist und man um die Politik der rechtskonservativen Orban-Regierung weiß, ist klar, dass mit den Hunden die in Ungarn ausgegrenzten Obdachlosen und Asylbewerber und die oft rassistisch verfolgten Sinti und Roma gemeint sind.” (Rüdiger Suchsland, swr.de)
„Das Außergewöhnliche an UNDERDOG ist, dass die Hunde hier einmal nicht die anthropomorphisierten Spiegelungen des Menschen sind. Sie sprechen nicht und bewegen sich auch nicht wie in einem Disney-Film in von Menschen gesteuerten Animationssequenzen. Die 280 Hunde, die hier in gespenstischen Szenen durch die menschenleeren Straßen von Budapest stürmen, bleiben Tiere. (…) In UNDER­DOG schwingt die Notwendigkeit eines Aufstands mit, in einem Land, dessen Regierung das Verfassungsgericht entmachtet, Bürger- und Menschenrechte aufkündigt und Minderheiten zur Jagd frei­- gibt.” (Katja Nicodemus, zeit.de)

Ungarn 2014; Regie: Kornél Mundruczó; Buch: Kata Weber, Kornél Mun­druczó, Viktoria Petranyi; Kamera: Marcell Rév; DarstellerInnen: Zsófia Psotta (Lili), Sándor Zsótér (Dániel), Lili Horváth (Elza), Gergely Bánki & Tamás Pol­gár (Hunde-Einfänger) u.a.; (DCP; 1:2,35; Farbe; 121min; ungarische ORIGI­NAL­FASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


  
Filmplakat