THE BRUSSELS BUSINESSR: Friedrich Moser & Matthieu Lietaert „Die Leute verstehen nicht, was die Europäische Union ist, sie wissen nicht, wie sie verwaltet wird, sie wissen nicht, wer die Menschen sind, die sie steuern, aber sie wissen, dass diese nicht vom Volk gewählt wurden. Wenn sie nun Ergebnisse sehen, die weniger als perfekt sind, fragen sie: ‚Wer ist daran schuld?’” (Keith Richardson, ehemaliger Generalsekretär des ERT – „Europäischer Runder Tisch”)
Schon in den allerersten Momenten von THE BRUSSELS BUSINESS wird offensichtlich, worum es den Autoren und Regisseuren des Dokumentarfilms geht. Sie wollen ihr Publikum mitnehmen auf eine Reise ins Innere der EU, in das Schattenreich unter der polierten Oberfläche der europäischen Demokratie.
In ihrer kriminalistischen Spurensuche befragen sie Unternehmer, Lobbyisten, Lobbyismus-Kritiker, Aktivisten, Wissenschaftler und EU-Kommissare. Das wirft Fragen auf: Untergräbt die Lobby die demokratischen Entscheidungsprozesse? Wo ist die Grenze zur Korruption überschritten? Dürfen EU-Kommissare und Botschafter nach der Amtszeit ihre alten Kontakte nutzen, um für Unternehmen Lobbyismus zu betreiben? Aber auch: Sind EU-Kommission und Parlament nicht sogar auf den „Input” von Lobbyisten angewiesen, weil ihnen selbst die nötige Expertise in vielen Fragen fehlt? THE BRUSSELS BUSINESS will Bilder schaffen für die bezahlte und bezahlende Macht hinter der gewählten Macht. (aus: arte.de; faz.net; taz.de; www.thimfilm.at) Österreich/Begien 2012 Regie & Buch: Friedrich Moser & Matthieu Lietaert; Kamera: Friedrich Moser; Ton: Blaise Jadoul; Schnitt: Jesper Osmund, Friedrich Moser, Michaela Müllner; Musik: Johannes Rothenaicher; Mitwirkende: Oliver Hoedeman & Erik Wesselius (beide Lobbyismuskritiker), Sir Leon Brittan (Ex-EU-Kommissar & Ex-Minister von GB), Viscount Etienne Davignon (Ex-Vizepräsident EU Kommission), Siim Kallas (Ex-Präsident von Estland), Lori Wallach (Direktorin von Public Citizen) u.a.; (DCP; Farbe; 85min; englische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).
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