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VIELEN DANK FÜR NICHTS

R: Stefan Hillebrand & Oliver Paulus

Das Leben ist nicht fair. Vor allem nicht für Valentin (Joel Basman). Nach einem Snowboard-Unfall sitzt er im Rollstuhl, und als wäre das nicht genug, zwingt ihn seine Mutter zur Teilnahme an einem Theaterprojekt für Behinderte. In der Pflegeeinrichtung in Südtirol nerven Valentin nicht nur die überengagierte Sozialarbeiterin Katja, son­dern auch sein Mitbewohner, der ebenfalls an den Rollstuhl gefesselte „Vollspast” Titus, und auf Theater hat er sowieso gar keinen Bock. Auch für das restliche Leben im Heim hat Valentin nicht viel übrig und zeigt das ungeniert. Weder der italienische Regisseur An­to­nio, noch die Mitbewohner finden Zugang zu ihm. Erst als die Pfle­ge­rin Mira auftaucht, scheint nicht mehr alles elend zu sein.
Stück für Stück entdeckt Valentin, dass seine Mitbewohner zwar be­­hindert, aber nicht bescheuert sind. Er freundet sich mit Lukas an, der ebenso im Rollstuhl sitzt und nur über einen Computer in ganzen Sätzen sprechen kann. Auch Valentins Beziehung zu Mira wird immer „hoffnungsvoller”. Das Problem aber: Mira hat einen Freund. Der sieht gut aus. Kann laufen. Arbeitet in einer Tank­stelle. In einer Tank­stelle? „In einer Tankstelle”, höhnt Valentin.
VIELEN DANK FÜR NICHTS ist ein Paket, um dessen Inhalt man eigentlich weiß, aber immenses Vergnügen dabei hat, es auszupacken. Gleichzeitig verhindert der Film es trefflichst, sich als eine einzige Klamotte darzureichen. In die Mischung aus Buddy-Komödie, Roman­ze und Groteske fügt sich auch die etwas diffuse abschließende Theater-Aufführung der Tragödie „Hamlet” nahtlos. Das Ensemble aus Schauspielern und Laien ist bestens aufgelegt. Es spiegelt den pro­vozierenden Schwung der begleitenden Songs von Ärzte-Sänger Rodrigo Gonzáles. (nach: cineman.ch; programmkino.de; Presseheft)

Schweiz/Deutschland 2013; Regie & Buch: Stefan Hillebrand & Oliver Paulus; Kamera: Pierre Mennel; DarstellerInnen: Joel Basman (Valentin), Nikki Rappl (Lukas Kofler), Bastian Wurbs (Titus Pichler), Anna Unterberger (Mira), Isolde Fischer (Katja), Antonio Vigano (Antonio) u.a.; (DCP; 1:2,35; Farbe; 95min).


  
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