SUPERWELTR: Karl Markovics Frau trifft Gott, Frau verliert Gott, Frau findet Gott wieder: Die verheiratete Supermarkt-Angestellte Gabi Kovanda lebt in ihrer kleinbürgerlichen Welt zwischen Familie und Beruf. Doch als sie eines Tages von der Arbeit nach Hause kommt, ändert sich ihr Leben schlagartig. Denn Hals über Kopf hat sie einen Neuen. Einen, den sie schon flüchtig von früher kennt: Es ist Gott! SUPERWELT ist eine Geschichte über „Gott und die Welt”. Eine Welt, deren Hauptfigur an einer Ladenkasse arbeitet. Und ein Gott, den wir im Film weder sehen noch hören, dessen Dasein wir jedoch die gesamte Handlung über spüren. Bemerkenswert und berührend zugleich spielt Hauptdarstellerin Ulrike Beimpold diese Frau unter göttlichem Einfluss. Eine Frau in der Krise, die nach und nach die gesamte Familie erbeben lässt.
Karl Markovics: „Das Alltägliche ist das, was mich am meisten interessiert: Was geht in den Menschen vor, denen man tagtäglich begegnet? (…) Ich wollte diese Frau, die eine öffentliche und zugleich ganz banale Tätigkeit verrichtete, porträtieren und mit dem Absoluten in Berührung bringen, sie mit Gott konfrontieren.”
Sein zweiter Film gelingt Markovics auf mehreren Ebenen: Das Ensemble ist durchwegs authentisch, den kleinstädtischen Alltag verortet er sehr passend im Burgenland, und auch für die spirituelle Irrfahrt seiner Protagonistin gehen Markovics nie die treffenden Bilder aus: Er zeigt – wenn keine frohe - so doch eine viel farbenfrohere Welt als in seinem eher düsteren Erstling ATMEN. (nach: filminstitut.at; berlinale.de; wienerzeitung.at)
„Wieder einmal zeigt ein österreichischer Film, dass selbst im größtmöglich gelebten Stumpfsinn gnadenlos gute und lebensnahe Dialoge möglich sind, mit aberwitzigen Repliken.” (taz) Österreich 2015, Regie & Buch: Karl Markovics; Kamera: Michael Bindlechner; DarstellerInnen: Ulrike Beimpold (Gabi Kovanda), Rainer Wöss (Hannes Kovanda), Nikolai Gemel (Ronnie Kovanda), Angelika Strahser (Sabine Kovanda), Thomas Mraz (Georg Mikesch), Sibylle Kos (Helli), Harri Stojka u.a.; (DCP; Farbe; 120min).
| |
|