SACRO GRAR: Gianfranco Rosi Die GRA (Autostrada del Grande Raccordo Anulare) ist die Stadtautobahn, die sich in Form eines Ringes um Rom zieht. Täglich befahren Tausende von Autos diese Straße. Für viele ist die Straße nur ein Weg, um an ihr Ziel zu gelangen; doch die GRA hat ihr ganz eigenes Leben. Um sie herum leben und arbeiten Menschen, die durch die Autobahn miteinander verbunden sind. Die Personen könnten unterschiedlicher nicht sein. Eins haben sie jedoch gemein: Die Autobahn ist für alle ein Bestandteil ihres Alltages geworden. Mit SACRO GRA gewann zum ersten Mal ein Dokumentarfilm den „Goldenen Löwen”, den Hauptpreis des Festivals von Venedig.
„Angesiedelt an dieser Peripherie – vom Aal-Fischer am Tiber über die Prostituierten, vom Botanisten über den Rettungsfahrer bis zum grotesken, neureichen Prinzen: ‚a world of its own’. Eine Reise ans Ende der Welt, die keinen Zielpunkt hat, sondern immer nur zur nächsten Autobahnraststation führt.” (www.viennale.at)
„Gianfranco Rosi hat besondere Typen für seinen Film ausgewählt, Menschen, die uns durch ihre Eigenarten zum Schmunzeln bringen, ohne dass wir das Gefühl hätten, uns über sie lustig zu machen. Die kurzen Einblicke in das Leben seiner Protagonisten verbindet Rosi sehr subtil miteinander. Unterhaltsames folgt auf Anrührendes, ruhige Momente auf belebte Szenen. So gelingt es Rosi ganz ohne Narration eine andere Art von Spannungsbogen zu kreieren, der uns souverän an die Ereignisse fesselt.” (kino-zeit.de)
Italien/Frankreich 2013; Regie & Buch: Gianfranco Rosi, nach einer Idee von Nicolò Bassetti; Kamera: Gianfranco Rosi; Schnitt: Iacopo Quadri; (DCP; 1:1,85; Farbe; 93min; italienische ORIGINALFASSUNG MIT ENGLISCHEN UNTERTITELN).
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