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SCHERBENPARK

R: Bettina Blümner

„Die Geschichte einer hirnlosen rothaarigen Frau, die noch leben würde, wenn sie auf ihre kluge älteste Tochter gehört hätte” – so will Sascha ihr erstes Buch nennen. Doch Sascha, herausragend gespielt von Jasna Fritzi Bauer, hat noch einen weiten Weg bis zur Vollendung ihres Romans zu gehen. Sie ist erst 17 und lebt mit ihren jüngeren Geschwistern bei ihrer Tante in einer Plattenbausiedlung irgendwo in Deutschland. Die Mutter ist tot, der Stiefvater im Gefängnis, und ihre beste Freundin will ein Kind, damit sie nicht mehr in die Schule gehen muss. Keine gute Ausgangslage für eine angehende Schriftstellerin, doch Sascha mangelt es weder an Selbstbewusstsein, noch an treffsicheren Worten. Das kriegen nicht nur die Jungs im Kiez zu spüren, sondern auch Volker Trebur, der Chefredakteur einer Zeitung, die über Saschas Stiefvater schreibt.
Nach dem erfolgreichen Dokumentarfilm PRINZESSINNENBAD rückt die Regisseurin Bettina Blümner in ihrem Spielfilmdebüt SCHERBENPARK wieder eine vielschichtige, unbeugsame junge Frau ins Zentrum: Sascha ist forsch und frech, ungehobelt und doch verletzlich, abgebrüht und voller Träume. „Jasna Fritzi Bauer überzeugt in SCHERBENPARK als wütende 17-Jährige, die zwischen Hochhaustristesse und Vorstadtidyll pendelt.“ (Missy Magazine)
Wie die gleichnamige Romanvorlage, mit der Alina Bronsky über Nacht bekannt und mehrfach ausgezeichnet wurde, überzeugte auch Bettina Blümners Verfilmung von SCHERBENPARK sowohl das Publikum als auch die Presse und diverse Fachjurys. Die Deutsche Film- und Medienbewertung verlieh Blümners Coming-of-Age-Film das Prädikat „besonders wertvoll“ mit folgender Begründung: „Selten war deutsches Kino so kraftvoll und abwechslungsreich. Und ebenso selten wird im deutschen Film ein so schwieriges, hartes Thema ernst genommen und zugleich sympathisch und positiv inszeniert. Abgerundet wird dieser Ausnahmefilm durch die uneingeschränkt hervorragende handwerkliche Umsetzung. Die Settings sind stimmig, die gesamte Atmo ist dicht und passend, die Kameraführung in jeder einzelnen Einstellung perfekt. [...] Ein starker Film über ein starkes Mädchen, mit einer Darstellerin, die man sich merken muss.“ (www.fbw-filmbewertung.com)
Auszeichnungen: Preis für die Beste Darstellerin (Jasna Fritzi Bauer) & Fritz-Raff-Drehbuchpreis – Filmfestival Max Ophüls Preis 2013; Publikumspreis, CineStar-Preis & FIPRESCI-Preis der Jury der deutschsprachigen Filmkritik – Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern 2013

Deutschland 2012; Regie: Bettina Blümner; Drehbuch: Katharina Kress, nach dem Roman von Alina Bronsky; Kamera: Mathias Schöningh; Schnitt: Inge Schneider; Ton: Christian Lutz; Musik: Ali N. Askin; DarstellerInnen: Jasna Fritzi Bauer (Sascha), Ulrich Noethen (Volker Trebur), Max Hegewald (Felix Trebur), Vladimir Burlakov (Peter), Maria-Victoria Dragus (Anna), Lara Siebertz (Alissa), Jana Lissovskaja (Mascha), Piet Fuchs (Kioskbesitzer), Cedric Koch (Anton), Yung Ngo (Kevin), u.a.m. (DCP; Farbe; 1:1.85; 94min) Bettina Blümner, Jahrgang 1975, lebt und arbeitet als Regisseurin und Drehbuchautorin in Berlin. Sie studierte zunächst Medienkultur- und Gestaltung an der Bauhaus-Universität in Weimar und später Regie an der Filmakademie Baden-Württemberg sowie an der Escuela Internacional de Cine y Televisión auf Kuba. Bereits ihre Kurzfilme erregten die Aufmerksamkeit der Kritik. Für ihr Langfilmdebüt, den Dokumentarfilm PRINZESSINNENBAD (2007), wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Alina Bronsky, 1978 in der damaligen Sowjetunion geboren, lebt seit Beginn der 1990er Jahre in Deutschland, wo sie nach einem abgebrochenen Medizinstudium zunächst als Werbetexterin und Redakteurin tätig war, bevor ihr mit SCHERBENPARK im Jahr 2008 der literarische Durchbruch gelang. Ihr zweiter Roman DIE SCHÄRFSTEN GERICHTE DER TATARISCHEN KÜCHE (2010) stand bereits auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis.


  
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